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Friday 26th of April 2024
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Der Mann mit dem Teergestank

 

 

Der Gelehrte Allama Haresmi berichtet von Hasan Basri die folgende Geschichte:

Einst saß neben uns ein Mann mit einem unerträglichen Gestank nach Teer. Wir wollten wissen, warum der Mann so schrecklich stank und fragten ihn nach dem Grund dafür. Er erzählte uns darauf, was mit ihm passiert war:

Ich war bei den Ereignissen, die in Karbala stattfanden, anwesend und gehörte zu jener Gruppe, die den Imam das Wasser verweigert haben. Nach den schrecklichen Geschehnissen träumte ich eines Nachts und sah, dass alle Menschen am Tag des jüngsten Gerichts versammelt waren. Ich war auch unter diesen Menschen und spürte einen starken Durst in mir. Als ich nach Wasser suchte, sah ich am Teich des Kevser den heiligen Propheten (s.a.v.), Imam Ali (a.s.), Fatima (a.s.), Hasan (a.s.) und Hussein (a.s.) stehen. Ich wollte von unserem Propheten Wasser zum Trinken haben. Der Prophet gab daraufhin die Anweisung, mir etwas Wasser zu geben. Als keiner darauf reagierte, bat ich ihn erneut um einen Schluck Wasser. Der Prophet wiederholte seine Anweisung. Auch dann regte sich keiner. Als der heilige Prophet nun zum dritten Mal seinen Befehl aussprach, hörten wir die folgende Antwort darauf: „Oh Gesandter Allah´s! Dieser Mann ist einer von denen, die Hussein das Wasser verweigert haben“. Als der Prophet dies hörte, sagte er: „Gebt ihm Teer zu trinken!“

Als ich aus meinem Traum aufwachte, hat seit dem alles, was ich gegessen oder getrunken habe, dazu geführt, dass mein Mund nach Teer stinkt. Sogar beim Austreten stinkt alles nach Teer.

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Vakidi erzählt die folgende Geschichte:

Wir sahen in Kufa einen blinden Mann, der sich in einem erbärmlichen Zustand befand. Er war einer, der bei den Geschehnissen in Karbala in den Reihen der Armee gegen Imam Hussein teilgenommen hat. Wir fragten ihn nach dem Grund seiner Erblindung, worauf er uns seine Geschichte erzählte: „Wir waren zehn Freunde, die an der Schlacht in Karbala teilgenommen haben. Ich habe allerdings bei diesem Verbrechen weder einen Pfeil abgeschossen, noch mein Schwert erhoben, noch eine Lanze geschleudert. Ich war lediglich anwesend und habe zugeschaut. Der Imam wurde umgebracht und enthauptet ...

Danach bin ich, wie alle anderen, heimgekehrt. Bevor ich in jener Nach einschlief, war ich kerngesund und konnte mit meinen Augen gut sehen. Als ich eingeschlafen war und träumte sah ich, dass ein fremder Mann sich mir näherte. Er sagte: „Steh auf! Der Prophet ruft Dich“. Ich war sehr überrascht und fragte mich, was der Prophet wohl von mir möchte.

Der Fremde schleifte mich dann regelrecht zum Propheten (s.a.v.). Ich sah den heiligen Gesandten mit hochgekrempelten Ärmeln sitzend. An seinem Gesicht konnte ich große Trauer ablesen. Er hielt in der Hand ein Schwert und vor ihm auf dem Boden war etwas ausgebreitet. Darauf waren meine neun Freunde leblos und mit Blut überströmt zu sehen. Ich näherte mich und kniete mich vor dem Propheten hin und grüßte Ihn. Er antwortete: „Möge Allah Dir Sein Segen verwehren, Du Feind Gottes! Möge der Fluch Allah´s Dich ereilen! Hast Du Dich denn garnicht vor mir geschämt?” Ich entgegnete Ihm: „ Oh Gesandter Gottes! Bei Allah, ich habe nicht gegen Hussein gekämpft. Ich habe weder mein Schwert gezogen, noch meine Lanze erhoben, noch einen Pfeil abgeschossen.” Der Prophet sprach: „Ja, das ist wahr. Jedoch warst Du unter seinen Gegnern anwesend und hast die feindliche Armee dadurch zahlreich gemacht und sie zahlreich erscheinen lassen. Nähere Dich mir!” Als ich mich ihm näherte, sah ich vor Ihm eine Schüssel voller Blut. „Dies ist das Blut von Hussein, meinem Enkelsohn”. Anschließend trug er mit seiner Hand von diesem Blut auf meine Augen. Ich wachte aus meinem Traum auf und konnte seitdem nicht mehr sehen.

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Abdullah, der Sohn von Hussein

 

Abdullah war der jüngste Märtyrer in Karbala.

Er ist der Sohn von Imam Hussein (a.s.).

Seine Mutter heißt Rubab.

Er ist als Ali Asghar bekannt.

In Karbala war er gerade mal sechs Monate alt.

Abdullah starb in den Armen seines Vaters Imam Hussein und zwar durch einen Pfeil, der seinen kleinen Hals tödlich verwundete. Der Imam hatte seinen kleinen Sohn aus dem Schoß seiner Mutter genommen und auf das Schlachtfeld gebracht, in der Hoffnung, dass die feindlichen Soldaten wenigstens dem kleinen und durstigen Kind etwas Wasser zum Trinken geben. Doch unmenschlich wie sie waren, brachten sie stattdessen Ali Asghar um. Imam Hussein war darüber zutiefst betroffen. Traurig füllte er seine Hände mit dem Blut, das aus dem kleinen Hals von Ali Asghar floss. Er erhob seine mit Blut gefüllten Hände empor und warf es in den Himmel. Kein einziger Tropfen von dem Blut Ali Asghar`s ist auf den Boden zurückgefallen. Mit seinen bloßen Händen grub der Imam das Grab für seinen kleinen Sohn Ali Asghar.

Imam Hussein (a.s.) hielt den vor Durst weinenden Säugling Ali Asgar demonstrativ nach oben und sprach zu den Leuten von Kufa: „O ihr Helfer Yazids! Gebt wenigstens der Religion Muhammed`s (s.a.v.) wegen diesem unschuldigen Kind etwas Wasser!“ Währenddessen zog im feindlichen Heer ein Mann Namens Harmele einen Pfeil und zielte auf das kleine Kind. Der Pfeil verwundete das kleine Kind in den Armen von Imam Hussein (a.s.), und das reine Blut Ali Asgar’s begann über die Hände seines Vaters zu fließen. Somit ging die Tragödie von Karbala mit dem reınen Blut eines unschuldigen Kindes in die Geschichte ein...


source : الشیعه
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