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Der Gottesdienst von Imam al-Ridha (a.s)

 


Wie sein Vorfahr, Amir ul-Mu'minin (a.s), betete auch Imam al-Ridha (a.s) Tag und Nacht tausend Rak'at (Gebetseinheiten). Er beendete seine Gebete kurz vor der Mittagszeit und bis zur Zeit des Sonnenuntergangs am Ende des Tages. Ansonsten stand er zum Großteil seiner Zeit auf seinem Gebetsteppich. Er blieb auch sehr nachdenklich und besinnlich. Nach dem Morgengebet war er in Rezitationen und Bittgebeten vertieft und dehnte das Lobpreisen Allah's (swt) in einem solchen Maße aus, dass es Vormittag wurde. Danach begab er sich in die Dankbarkeits-Niederwerfung, um darin bis zum Mittag zu verweilen. Hiernach erteilte unser 7. Imam (a.s) Ermahnungen und Ratschläge und kehrte, um das Mittagsgebet zu verrichten, zum Gebetsteppich zurück. Er verrichtete die freiwilligen Ritualgebete (Nawafil), bis die Sonne aus dem Zenit zu sinken begann. Nach dem Mittagsgebet dehnte er seine Rezitationen aus und dann verrichtete er die dankende Niederwerfung. Er pflegte zu rezitieren: "Dank gebührt Allah" (Shukran Lillaah) hundertmal. Folglich verblieb er in dieser Art der Anbetung bis Mitternacht. Er schlief für einige Zeit und wachte für das Mitternachtsgebet auf.

Mamun versuchte sein Möglichstes, den Imam (a.s) in die Angelegenheiten der Regierung einzubeziehen, aber wie konnte er dies tun? Eines Tages sagte Mamun: "O Sohn des Gesandten Allah's! Ich fürchte, dass du aufgrund der übermäßigen Anbetung sterben könntest." Der Imam (a.s) erwiderte: "Solch ein Tod ist ein unvergänglicher Erfolg." Mamun sagte daraufhin: "Welche Sünden hast du begangen, dass du Tag und Nacht für deren Vergebung bittest?"

Und der Imam (a.s) antwortete: "Nicht für die Vergebung der Sünden (bete ich Tag und Nacht), es ist für die Dankbarkeit für Seine (swt) Gaben. Es ist die Erfordernis meiner Dienerschaft."

Der Gottesdienst von Imam Muhammad at-Taqi (a.s)


Der Gottesdienst des Imam Muhammad at-Taqi (a.s) war so, dass kein Augenblick ohne das Gedenken an Allah (swt) verging. Einmal unternahm er die Pilgerfahrt. Als die Pilger die intensive Anbetung des Imams (a.s) erblickten, versetzte sie das in fassungslose Bewunderung. Mutasim nahm damals auch an dieser Pilgerfahrt teil. Seine Bediensteten berichteten ihm von dem Wert der Anbetung von Imam Muhammad at-Taqi (a.s) und seine Aufrichtigkeit und Demut in seinen Gebeten. Sie sagten: "Wir haben noch nie einen frommeren Menschen gesehen." Der Imam (a.s) pflegte die ganze Nacht über beim Gedenken Allah's (swt) zu weinen und wenn Leute ihn zurückhielten, intensivierte er seine Wehklagen und sagte: "Wann habe ich den Allmächtigen (swt) so angebetet, wie es Ihm (swt) gebührt, sodass ihr mich darum bittet, meine Gebete zu mindern?"

Ein bedeutender Beweis für seine übermäßige Anbetung liegt darin, dass seine Frau, Ummul Fadl, die Tochter des Kalifen Mamun, in einem Beschwerdebrief an ihren Vater schrieb: "Du hast mich mit einer Person verheiratet, die die ganze Nacht in der Gebetsstellung verbringt und während des Tages fastet. Weder hat er die Schönheit und Ausschmückungen gern, noch gibt es Komfort- oder Luxusgüter in seinem Haus. Töchter von Königen können ihr Leben nicht mit solchen Enthaltsamen verbringen."

Der Gottesdienst von Imam Ali an-Naqi (a.s)


Wie seine Vorfahren war Imam Ali an-Naqi (a.s) auch ein Liebhaber des Gottesgedenken. Als Mutawakkil ihn von Medina in seine Hauptstadt beorderte und ins Gefängnis steckte, erwählte er eine hartherzige Person namens Zarraqi als Aufseher, welcher für niemanden Gnade walten ließ. Dennoch war auch er über das ausgezeichnete Benehmen und die Tag und Nacht andauernden Gottesdienste des Imams (a.s) erstaunt und er wurde allmählich ein Anhänger und Unterstützer des Imams (a.s).

Als Mutawakkil über den Zustand der spirituellen Neigung des Aufsehers informiert wurde, rief er ihn eines Tages zu sich und sagte: "Ich beauftragte dich, damit du dich gegenüber dem Gefangenen äußerst bösartig und mit schlechtem Benehmen verhältst."

Dieser erwiderte: "Oh Führer! Diese Person scheint in den spirituellen Leistungen höher als Engel zu sein. Seitdem ich ihn beaufsichtige, habe ich ihn tagsüber nicht essen und die ganze Nacht nicht schlafen gesehen. Wie kannst du von mir erwarten, dass ich unfreundlich mit einem umgehe, der größtenteils mit dem Gottesdienst beschäftigt ist, der jeden Tag fastet, der nichts verlangt, der nie ein schlechtes Wort über jemanden verliert und dessen Lieblingsbeschäftigung das Gottesgedenken ist? Wie kann ich ihn unterdrücken und damit mein Jenseits zerstören? Oh Führer! Er beklagte die Furcht vor Allah (swt) derart, dass sein Bart von seinen Tränen nass wurde. Er rezitiert den Qur'an in solch' einer wohlklingenden Art, dass es das Herz desjenigen, das aus Stein war, wie Wachs schmelzen lässt. Ich denke, dass du mich mit der Aufsicht eines Engels beauftragt hast. Ich habe viele Gläubige gesehen, aber noch nie jemanden wie ihn."

Der Gottesdienst von Imam Hassan al-'Askari (a.s)


Imam Hassan Askari (a.s) hatte auch eine immense Vorliebe für die Anbetung Allah's (swt). Im Gefängnis, in dem er jeder Art von Unannehmlichkeiten ausgesetzt war, in dem keine frische Luft verfügbar war und zwei Jahre am Stück nichts anderes außer kaltes Wasser und zwei Laibe Brot zu essen erhielt, an einem solchen Ort waren die Gegebenheiten so, dass er die ganze Nacht in Gottesdienst verbrachte. Er fastete an den meisten Tagen. Die Dienerschaft von Motamid ward verblüfft, als sie den Gottesdienst des Imams (a.s) zu Gesicht bekamen und sagten zueinander: „Wenn wir doch nur unbehindert dieser edlen Persönlichkeit dienen dürften."

Demnach sagt Muhammad bin Ismail Alawi, dass einige Personen von Bani Abbas zu Salih bin Wasf gingen, bei dem Imam Hassan Askari (a.s) inhaftiert war, und (folgendes) sagten: "Sei sehr bösartig zu ihm und hege nicht die geringste Barmherzigkeit." Er sagte: "Ich habe zwei Männer für ihn beauftragt. Beide waren die herbsten und bösartigsten Personen, aber nachdem sie eine Zeitlang die übermäßigen Gebete, die Anbetung zu Allah (swt) und die spirituelle Stärke des Gefangeners sahen, entwickelten sie sich zu gehorsamen Dienern, welche bereit waren, die Füße des Imams (a.s) zu küssen. Sie schloßen sich ihm (a.s) in den Gebeten während der Nacht an."

Als Salih davon erfuhr, rief er die zwei Diener zu sich und sprach: "Was ist mit eurem Befinden?" Sie erwiderten: "Wessen Befinden sollen wir beschreiben? Unser oder das desjenigen, der am Tage fastet und die ganze Nacht betet? Er tut nichts anderes als zu beten. Wenn Leute sein erleuchtetes Gesicht sehen, strahlt solch ein Benehmen von ihm aus, dass wir keine schlechten Manieren aufzeigen können. Er ist solch' ein Anbeter, dass er Übeltäter wie uns in Anbeter umgewandelt hat."

 


source : الشیعه
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