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Rasul Allah - Der Gesandte Gottes

Rasul Allah - Der Gesandte Gottes

[3:144] Wa Mā Muĥammadun ‘Illā Rasūlun Qad Khalat Min Qablihi Ar-Rusulu ‘Afa’īn Māta ‘Aw Qutila Anqalabtum `Alá ‘A`qābikum Wa Man Yanqalib `Alá `Aqibayhi Falan Yađurra Allāha Shay’āan Wa Sayajzī Allāhu Ash-Shākirīna

[3.144] Mohammed ist nur ein Gesandter. Vor ihm sind Gesandte dahingegangen. Wenn er nun stirbt oder getötet wird, werdet ihr umkehren auf euren Fersen? Und wer auf seinen Fersen umkehrt, der fügt Allah nicht den mindesten Schaden zu. Und Allah wird die Dankbaren belohnen.

Nun sind wir an den Punkt gelangt, an dem wir uns einzelne Persönlichkeiten der Ahlulbayt (a.) näher anschauen und erforschen wollen. Zunächst einmal, wollen wir in diesem Vortrag natürlich über das Oberhaupt der Ahlulbayt (a.), der letzte unter den Propheten, Abal Qasimi Muhammad ibn Abdullah (s.) reden.

Als der Gesandte Gottes (s.) geboren wurde, fragte Iblis (la) den Engel Gabriel (a.): “Werde ich den Iman (Glauben) dieses Mannes schwächen können?” Gabriel (a.) antwortete ihm daraufhin: “Nein, beim Herrn des Himmels und der Erde, du wirst es nicht schaffen!”

Wollen wir uns zu nächst einmal diesen Hadith näher ansehen. Wenn wir uns den Sinn anschauen, was will uns dieser Hadith zeigen? Zum einen, zeigt er uns natürlich, dass der Prophet (s.) einen sehr starken Iman hatte, jedoch wenn wir ein wenig weiter denken, so merken wir, dass dadurch auch die Unfehlbarkeit des Propheten (s.) bewiesen wird. Der Prophet (s.), hatte also einen sehr starken Iman und war unfehlbar. Jedoch was zeichnet seine besondere und gleichzeitig sehr hohe Stellung bei Allah swt aus? Es gab vor ihm nach den Überlieferungen um die 124.000 Propheten. Nach anderen Überlieferungen sind es sogar noch mehr, aber wir geben uns erstmal mit diesen 124.000 zufrieden.

Zunächst einmal, ist er der letzte unter den Propheten, dass ist sicherlich schonmal ein Merkmal. Zum anderen, wurde ihm der heilige Quran, die Worte Allahs offenbart. Wenn wir uns nun mal anschauen, wer seine Nachkommen sind, so stellen wir sicherlich noch etwas fest. Seine Tochter ist Sayyidat Nisa al ‘Alamin (ru7i fida7a), die Fürsten aller Frauen. Sein Cousin ist Amir al Mumineen (a.), der Fürst der Gläubigen. Sein einer Enkelsohn ist Imam Hassan, al Mujtaba und somit der Fürst der jungen Leute im Paradies. Und sein zweiter Enkel ist Imam Hussein, Sayyed ashShuhada und somit der zweite Fürst der jungen Leute im Paradies. Ohne näher auf sie einzugehen, kann man wohl behaupten, dass diese großartigen Persönlichkeit, diese Familienangehörigen Muhammads (s.) in ihrem Wissen und ihren Weisheiten nicht zu übertreffen sind. Wenn wir vom Propheten (s.) reden, müssen wir uns auch mal seine Familie anschauen. Seine Familie ist unfehlbar und rein, so wie er (s.) es ist. Allah swt hat also die Stellung Muhammads (s.) durch seine wundervollen Familienangehörigen noch gesteigert, obwohl seine Stellung eigentlich nicht zu übertreffen war.

Nun gut, in diesem Vortrag geht es mehr um den Propheten (s.), als seine Familie, von daher wenden wir uns wieder dem Gesandten Gottes (s.) zu. Wie schon in meinem letzten Vortrag erwähnt, ist die Ahlulbayt (a.) der lebende Quran. Der Prophet (s.) sagte über sich selbst: “Und wahrlich, ich wurde als Lehrer entsandt.” Wieso wenden sich viele Leute dem Quran zu, aber nicht dem Propheten (s.) und seiner Familie? Sind sie denn nicht die Quelle jegliches Wissens? Wissen, dass nicht aus dem Hause Fatimas (a.) stammt ist ungültig. Das heißt, der Prophet (s.) und seine Familie (a.) sind unsere Lehrer, und gleichzeitig unsere Vorbilder, und wir können wahrlich von einer Ehre sprechen, solche Lehrer zu haben. Sie sind unsere Führer im Dies- und im Jensseits inshallah.

Vor einigen Tagen, war der Todestag des Gesandten Gotte (s.) von daher möchte ich mich in diesem Vortrag vorallem über seinen Tod, seine letzten Worte und ähnlichem beschäftigen.

Ich hatte schon woanders erwähnt, dass der Prophet (s.) durch zwei Frauen vergiftet wurde. Das Essen sprach zwar zu ihm, und sagte ihm, dass es vergiftet sei, jedoch war es nunmal das Schicksal des Propheten (s.) als Martyrer vergiftet zu sterben. Als der Prophet (s.) tod war, kamen Leute zum Fürsten der Gläubigen (a.) und fragten ihn, welcher Imam das Totengebet durchführen werde. Imam Ali (a.) antwortete daraufhin: “Wahrlich, der Prophet selbst ist ein Imam.”

[33.56] ‘Inna Allāha Wa Malā’ikatahu Yuşallūna `Alá An-Nabīyi Yā ‘Ayyuhā Al-Ladhīna ‘Āmanū Şallū `Alayhi Wa Sallimū Taslīmāan

[33.56] Allah sendet Segnungen auf den Propheten und Seine Engel beten für ihn. O die ihr glaubt, betet (auch) ihr für ihn und wünschet ihm Frieden mit aller Ehrerbietung.

Die Leute beteten dann für den Propheten (s.) und erst am 4. Tag, am Mittag, wurde der Prophet (s.) begraben. Wisst ihr wieso? Zum einen hat es etwas mit Imam Hussein (a.) zu tun. Imam Hussein (a.) lag auch vier Tage auf dem Sand in Karbala. Zum anderen hat es damit was zu tun, dass die Leute alle damit beschäftigt waren, einen Nachfolger zu wählen, als den Propheten (s.) zu begraben. Denn wenn der Prophet (s.) begraben werden würde, wäre es zu spät. Als hätte der Prophet (s.) seine Ummah einfach so im Stich gelassen, und keinen Nachfolger erwählt, wählten sie (bzw. Ummar) also einen Nachfolger aus.

Vier Tage lang, musste der Prophet (s.) unbegrabt darliegen, weil die Leute nur an sich selbst gedacht haben, und daran, soviel Macht wie möglich zu kriegen. Allah swt selbst, erwähnt diese Geschichte im Quran, wenn wir uns das näher anschauen.

[3.144] Mohammed ist nur ein Gesandter. Vor ihm sind Gesandte dahingegangen. Wenn er nun stirbt oder getötet wird, werdet ihr umkehren auf euren Fersen? Und wer auf seinen Fersen umkehrt, der fügt Allah nicht den mindesten Schaden zu. Und Allah wird die Dankbaren belohnen.

Im Quran selbst, mitten im Quran steht, dass eine Gruppe unter den angeblichen Freunden des Propheten (s.) sich gegen den Propheten wenden werden, und Nutzen davon ziehen. Der letzte Wille des Propheten (s.), dass Imam Ali der Führer, der Mauwla der Gläubigen ist, wird nicht erfüllt. Es wird nichtmal daran gedacht. Es wird selbstständig gehandelt, gegen alles was der Prophet (s.) sagte.

Jedoch, gibt es eine Gruppe unter den Menschen, welche nach dem Willen des Propheten (s.) handeln. Es sind die treuen Gefährten des Propheten (s.), welche sich am Seil Allahs festgehalten haben und Allah danken. Ihnen wurde ein Lohn versprochen wird:

Und Allah wird die Dankbaren belohnen.

Es ist wirklich unbegreiflich, wie ein Teil der Sahaba so handeln konnte. Wie sie den Propheten (s.) vier Tage lang einfach unbegraben lassen konnten. Die Ahlulbayt (a.) war mit dem Propheten (s.) beschäftigt, und ein Teil der Sahaba, versucht sich schnellst möglich das zu Nutzen zu machen. Was sind das für Menschen, die zur Zeit des Propheten (s.), sich als treue Anhänger und Gläubige darstellen, und dann nachdem Tod des Gesandten Gottes (s.), gegen seinen Willen handeln? Der Quran sagt, was für Menschen das sind:

Wa Yaqūlūna Ţā`atun Fa’idhā Barazū Min `Indika Bayyata Ţā’ifatun Minhum Ghayra Al-Ladhī Taqūlu Wa Allāhu Yaktubu Mā Yubayyitūna Fa’a`riđ `Anhum Wa Tawakkal `Alá Allāhi Wa Kafá Billāhi Wa Kīlāan

[4:81] Wenn diese Heuchler zu dir kommen, sagen sie: “Wir gehorchen.” Wenn sie aber von dir weggehen, führen einige unter ihnen etwas anderes im Schilde.

Und Er sagt auch, was mit ihnen passiert:

Bashshiri Al-Munāfiqīna Bi’anna Lahum `Adhābāan ‘Alīmāan

[4:138] Verkünde den Heuchlern, daß für sie eine überaus qualvolle Strafe bestimmt ist,

Diese Leute sind Heuchler, Munafiqun, welche den Islam nur mit ihrer Zunge jedoch nicht mit ihrem Herzen angenommen haben. Leute, die nur darauf aus sind, viel Macht zu gewinnen, und die Familie des Propheten (s.) zu unterdrücken.

As Sadiqatul Tahira (ru7i fida7a) erwähnte all diese Dinge in ihren Reden. Sie sagte, “Wisst ihr wer wir sind? Wisst ihr, wenn ihr unterdrückt? Wir sind die Familie des Propheten. Wir sind die Familie eures Propheten, den ihr mit eigenen Augen gesehen habt.”. Aber was hat das schon gebracht? Nichts. Im Gegensatz dazu, wurde Sayyida Fatima (a.) noch ihr Land Fadak mit der Begründung “Propheten vererben nichts”, geklaut. Bei Allah, kennen diese Menschen den Quran denn besser als Sayyida Fatima (a.)?Oder wollen sie ihr den Quran etwa lehren? Sie ist doch der lebende Quran.

Nun, das Problem nach dem Tod des Propheten (s.) war groß. Auf der einen Seite, wird Imam Ali (a.) das Khalifat geklaut und auf der anderen Seite wird Sayyida Fatima (a.) ihr Land Fadak geklaut. Und wisst ihr, wer mitten drin steckt? Al Haura Zeinab (rufi fida7a). Sie war doch nur wenige Jahre alt (wobei das Alter bei der Ahlulbayt (a.) überhaupt nichts über das Wissen oder die Reife der Personen aussagt) und wenn sie sah, wie bedrückt ihre Mutter (a.) ist, fing sie an zu weinen und sich bei ihrem Großvater zu beklagen.

‘Innamā Yurīdu Allāhu Liyudh/hiba `Ankumu Ar-Rijsa ‘Ahla Al-Bayti Wa Yuţahhirakum Taţhīrāan

[33:33] Allah wünscht nur Unreinheit von euch zu nehmen, ihr Angehörigen des Hauses, und euch rein und lauter zu machen

Sie sind doch die Familie des Propheten (s.). Wieso wird das alles mit ihnen getan? Haben diese Heuchler keine Angst vor Gott? Kennen sie Gott denn überhaupt?

Als der Prophet (s.) im Sterbebett lag, flüsterte er (s.) zu Sayyida Fatima (a.), dass sie (a.) nach ihm die nächste aus seiner Familie sein wird, die sterben und ins Paradies kommen wird.  Ich möchte mich beim Propheten (s.) entschuldigen, denn er erwähnte eine Sache nicht. Er überlies sie uns, denn wir haben einen Verstand. Wisst ihr, worauf ich hinaus möchte? Wer ist denn eigentlich die nächste Person aus seiner Familie, die ins Paradies gehen wird?
Habt ihr Muhsin (ruhfi fida) vergessen?  Muhsin (a.), der zwischen der Wand und der Tür starb? Muhsin der das Tageslicht nicht erblicken durfte? Er starb doch vor seiner Mutter (a.) in ihrem Bauch.

Sayyida Fatima (a.) weinte Tage lang, nachdem Tod des Propheten (s.). Es war doch ihr geliebter Vater.  Jedoch gibt es eine Sache, die niemand jemals gedacht hätte. In Medina, lagen die Häuser sehr nah beieinander. Immer wenn Sayyida Fatima (a.) Abends also weinte, hörten sie die Frauen aus den anderen Häusern, und fingen auch an zu weinen. Das störte die Leute aus Medina so sehr, dass sie Sayyida Fatima (a.) verboten haben Abends zu weinen.

Nun jetzt haben wir ausführlich über den Tod, und die Geschehnisse nach dem Tod des Propheten (s.) gesprochen und ich möchte jetzt noch eine kleine Sache zum Schluss erwähnen, die viele sicher nicht wissen. Ganz am Anfang, als die Religion Allahs offenbart wurde, war es nicht Pflicht fünf mal täglich zu beten. Es war Pflicht 50 mal täglich zu beten. Wie es dazu gekommen ist, dass wir heute nur 5 mal täglich beten müssen, dass ist eine etwas komplizierte Sache. Es war eine Bitte des Propheten (s.), um es seiner Ummah leichter zu machen, jedoch tat der Prophet (s.) nie etwas gegen den Willen Allahs natürlich. Diese Bitte wurde aufgrund einer bestimmten Sache gesprochen, jedoch möchte ich das nicht näher erläutern, da ich Angst habe, es falsch verstanden, falsch wieder zu geben. Aufjedenfall, wurde das Gebet immer weiter heruntergesetzt, bis es nur noch fünf Gebete pro Tag waren. Das besondere daran ist aber, dass wir für diese fünf täglichen Gebete, so viele Hassanat (Lohn) dafür erhalten, wie als wenn wir 50 mal am Tag beten würden.

Mit einem Salawat auf den Gesandten Gottes (s.) und seiner reinen Familie (a.) möchte ich diesen Vortrag nun beenden. Der nächste Vortrag, wird inshallah von dem Fürsten der Gläubigen, Amir al Mumineen, Ali ibn Abi Taleb (a.) handeln. Ich flehe zu Allah swt, dass Er uns unsere Sünden vergibt und uns mit seinem Gesandten und seiner Familie (a.) im Paradies auferstehen lässt.

 

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