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Das Erforschen der Religion

Das Erforschen der Religion

قالَ رَسُولُ اللهِ صلّى الله عليه وآله وسلم:

اُفٍّ لِكُلِّ مُسْلِم لا يَجْعَلُ في كُلِّ جُمُعَة يَوْماً يَتَفَقَّهُ فيهِ أَمْرَ دينِهِ وَيَسْأَلُ عَنْ دينِهِ.

بحار الانوار / 1 / 176

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

Wehe dem Muslim, der nicht einen einzigen Tag in der Woche der Erforschung der religiösen Angelegenheiten widmet und über seine Religion nachfragt.

Bihar-ul-Anwar, B. 1, S. 176

قالَ رَسُولُ اللهِ صلّى الله عليه وآله وسلم:

مَنْ تَفَقَّهَ في دِينِ اللهِ كَفاهُ اللهُ هَمَّهُ وَ رِزَقَهُ مِنْ حَيْثُ لا يَحْتَسِبُ.

المحجة البيضاء / 1 / 15

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

Demjenigen, der die Religion Gottes erforscht, wird Gott in seinen Anstrengungen und Gaben genüge sein, auf eine Weise, die für ihn unerwartet ist.

Al-Mahadschat-ul-Baidha’, B. 1, S. 15

قالَ رَسُولُ اللهِ صلّى الله عليه وآله وسلم:

مَنْ حَفِظَ مِنْ أُمَّتي أَرْبَعينَ حَدِيثاً مِمّا يَحْتاجُونَ إلِيْهِ مِنْ أَمْرِ دينِهِمْ بَعَثَهُ اللهُ يَوْمَ الْقِيامَةِ فَقيهاً عَالِماً.

بحار الانوار / 2 / 153

 

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

Wer meiner Gemeinde (Ummah) vierzig Überlieferungen (Hadise), die sie für ihre religiösen Angelegenheiten benötigen, bewahrt, den wird Gott am Jüngsten Tag als wahren Wissenden (Faqih) auferstehen lassen.

Bihar-ul-Anwar, B. 2, S. 153

قالَ الامامُ الصّادِقُ عليه السّلام:

لَوْ أُتِيتُ بِشابٍّ مِنْ شَبابِ الشِّيعَةِ لا يَتَفَقَّهُ لاَدَّبْتُهُ.

بحار الانوار / 1 / 214

Imam Sadiq (a.s.) sprach:

Würde ich einem jungen Schiiten begegnen, der nicht tiefgehend nachdenkt, dem würde ich ihm eine Lektion erteilen.

Bihar-ul-Anwar, B. 1, S. 214

Gutes gebieten und Schlechtes verwehren

قالَ رَسُولُ اللهِ صلّى الله عليه وآله وسلم:

إذا أُمَّتي تَواكَلَتِ الامْرَ بِالْمَعْرُوفِ وَالنَّهْيَ عَنِ الْمُنْكَرِ فَلتَأْذَنْ بِوِقاعٍ مِنَ اللهِ تَعالى.

بحار الانوار / 97 / 92

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

Wenn meine Gemeinde nachlässt, Gutes zu gebieten und Schlechtes zu verwehren, so gibt sie damit die Erlaubnis für ein Unglück von Seiten Gottes.

Bihar-ul-Anwar, B. 97, S. 92

قال رَسُولُ اللهِ صلّى الله عليه وآله وسلم:

لَرَدُّ الْمُؤْمِنِ حَراماً يَعْدِلُ عِنْدَ اللهِ سَبْعينَ حِجَة مَبْرُورة.

مستدرك الوسائل / 11 / 278

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

Einen Muslim an der Ausübung Verbotener Handlungen zu hindern, hat vor Gott den Wert von siebzig Pilgerfahrten zur Kaaba (Hadsch).

Mustadrak-ul-Wasa’il, B. 11, S. 278

قالَ رَسُولُ اللهِ صلّى الله عليه وآله وسلم:

مَنْ رَأى مِنْکُمْ مُنْكَراً فَلْيُنْكِرْهُ بِيَدِهِ اِنِ اسْتَطاعَ، فَاِنْ لَمْ يَسْتَطِعْ فَبِلِسانِهِ، فَاِنْ لَمْ يَسْتَطِعْ فَبِقَلْبِهِ.

وسائل الشيعة / 16 / 135

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

Wer Schlechtes sieht, der verwehre es durch seine Hand (durch sein Eingreifen), wenn er dazu imstande ist. Wenn er dazu nicht imstande ist, dann durch sein Wort. Ist er dazu auch nicht imstande, dann soll er es in seinem Herzen verwehren (ablehnen).[1]

Wasa’il-usch-Schi’ah, B. 16, S. 135

قالَ رَسُولُ اللهِ صلّى الله عليه وآله وسلم:

لا تَزَالُ النّاسُ بِخَيْر ما أَمَرُوا بِالْمَعْرُوفِ وَنَهَوا عَنِ الْمُنْكَرِ وَتَعاوَنُوا عَلَى الْبِرِّ وَالْتَّقْوى فَاِذا لَمْ يَفْعَلُوا ذلِكَ نُزِعَتْ مِنْهُمْ الْبَرَكاتُ.

التهذيب / 6 / 181

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

Den Menschen wird es solange gut gehen, solange sie Gutes gebieten, Schlechtes verwehren und sich gegenseitig zum Guten (zur Frömmigkeit) sowie zur Gottesfurcht helfen. Doch sobald sie das unterlassen, werden ihnen die göttlichen Segnungen entzogen[2].

At-Tahzhib, B. 6, S. 181

قالَ الامامُ اَميرُ الْمُؤمِنينَ عَلِيٌّ عليه السّلام:

مَنْ تَرَكَ اِنْكارَ الْمُنْكَرِ بِقَلْبِهِ وَلِسانِهِ وَيَدِهِ فَهُوَ مَيِّتُ الاحْياءِ.

بحار الانوار / 97 / 94

Imam Ali (a.s.) sprach:

Wer es unterlässt das Schlechte, im Herzen, durch seine Aussagen oder sein Eingreifen (seine Hand), zu verwehren, ist wie ein Toter, der unter Lebenden wandelt.

Bihar-ul-Anwar, B. 97, S. 94

قالَ الامامُ اَميرُ الْمُؤمِنينَ عَلِيٌّ عليه السّلام:

اَلاَمْرُ بِالْمَعْرُوفِ أَفْضَلُ أَعْمالِ الْخَلْقِ.

مستدرك الوسائل / 12 / 185

Imam Ali (a.s.) sprach:

Gutes zu gebieten, ist besser als die Handlungen der gesamten Schöpfung.

Mustadrak-ul-Wasa’il, B. 12, S. 185

قالَ الامامُ الْباقِرُ عليه السّلام:

أوْحَى اللهُ عَزَّوَجَلَّ اِلى شُعَيْب النَّبيّ عليه السّلام: إِنّي مُعَذِّبٌ مِنْ قَوْمِكَ مائَةَ أَلْفٍ، أَرْبَعينَ أَلْفاً مِنْ شِرارِهِمْ وَسِتِّينَ أَلْفاً مِنْ خِيارِهِمْ. فَقالَ يا رَبِّ، هؤلاءِ الاشْرارُ، فَما بالُ الاخْيارِ؟ فَأْوْحى اللهُ عَزَّوَجَلَّ اِلَيْهِ: داهَنُوا أَهْلَ الْمَعاصي وَلَمْ يَغْضِبُوا لِغَضَبي.

الكافي / 5 / 56

Imam Baqir (a.s.) sprach:

Gott offenbarte Schu’aib dem Propheten (a.s.) folgendes: „Einhunderttausend Leute deines Volkes werde ich bestrafen. Vierzigtausend davon gehören zu den Üblen bzw. Verdorbenen, Sechzigtausend jedoch zu den Guten.“

Schu’aib (a.s.) fragte: „Mein Herr, die einen sind verdorben (das ist verständlich) aber was ist die Schuld der Guten?“

Da offenbarte ihm Gott: „Sie haben sich mit den Sündern arrangiert und es unterlassen, wegen dem Zorn Gottes zu erzürnen.“

Al-Kafi, B. 5, S. 56

قالَ الامامُ الصّادِقُ عليه السّلام:

وَما أَعْمالُ البِرِّ كُلُّها وَالْجِهادُ في سَبيلِ اللهِ عِنْدَ الامْرِ بِالْمَعْرُوفِ وَالنَّهي عَنِ الْمُنْكَرِ اِلاّ كَنَفْثَة في بَحْر لُجِّيٍّ.

بحار الانوار / 97 / 89

Imam Sadiq (a.s.) sprach:

Nichts sind alle guten Taten und der Dschihad im Wege Gottes verglichen mit dem Gebieten des Guten und dem Verwehren des Schlechten, außer wie einen Tropfen in einem tiefen Ozean.

Bihar-ul-Anwar, B. 97, S. 89

Der Märtyrertod

قالَ رَسُولُ اللهِ صلّى الله عليه وآله وسلم:

فَوقَ كُلِّ بِرٍّ بِرٌّ حَتّى يُقْتَلَ الرَّجُلُ في سَبيلِ اللهِ فَإِذا قُتِلَ فِي سَبِِيلِ اللهِ عَزَّوَجَلَّ فَلَيْسَ فَوْقَهُ بِرٌّ.

بحار الانوار / 100 / 10

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s) sprach:

Über jedem Guten (Handlungen) steht etwas Besseres, bis dahin, dass man im Wege Gottes getötet wird, denn nichts Besseres steht darüber.

Bihar-ul-Anwar, B. 97, S. 10

قالَ رَسُولُ اللهِ صلّى الله عليه وآله وسلم:

مَا مِنْ قَطْرَةٍ أَحَبَّ إِلَى الله عَزَّوَجَلَّ مِنْ قَطْرَةِ دَم في سَبيلِ اللهِ.

وسائل الشيعة / 15 / 14

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s) sprach:

Kein Tropfen ist bei Gott so beliebt (soviel Wert) wie ein Tropfen Blut, der (beim Abmühen) im Wege Gottes vergossen wird.

Wasa’il-usch-Schi’ah, B. 15, S. 14

Die Sorge für die Mitmenschen

قالَ رَسُولُ اللهِ صلّى الله عليه وآله وسلم:

مَنْ فَرَّجَ عَنْ أَخيهِ كُرْبَةً مِنْ كُرَبِ الدُّنْيا فَرَّجَ اللهُ عَنْهُ كُرْبَةً مِنْ كُرَبِ يَوْمِ الْقِيامَةِ.

شهاب الاخبار / 194

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

Denjenigen, der seinem Bruder aus einer Notlage (aus dem Unglück) hilft, wird Gott am Jüngsten Tag aus einer der Notlagen dieses Tages helfen.

Schahab-ul-Achbar, S. 194

قالَ رَسُولُ اللهِ صلّى الله عليه وآله وسلم:

مَنْ أَعانَ مُؤْمِناَ نَفَّسَ اللهُ عَزَّوَجَلَّ عَنْهُ ثَلاثاً وَسَبْعينَ كُرْبَةً، واحِدَةً في الدُّنْيا وَثِنْتَيْنِ وَسَبْعينَ كُرْبَةً عِنْدَ كُرَبِهِ الْعُظْمى، قالَ: حَيْثُ يَتَشاغَلُ النّاسُ بِأَنْفُسِهِمْ.

الكافي / 2 / 199

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

Denjenigen, der einem Gläubigen Hilfe leistet, wird Gott von dreiundsiebzig Notsituationen befreien. Eine davon ist im Diesseits und zweiundsiebzig davon sind im Jenseits, wo seine großen Notsituationen sind.

Er sprach:

Weil dort die Menschen (in solchen Schwierigkeiten sind, dass sie) nur mit sich selbst beschäftigt sind.

Al-Kafi, B. 2, S. 199

قالَ النَّبيَّ صلّى الله عليه وآله وسلم:

مَنْ شَكا إِليهِ أَخُوهُ الْمُسْلِمُ فَلَمْ يُقْرِضْهُ حَرَّمَ اللهُ عَزَّوَجَلَّ عَلَيْهِ الْجَنَّةَ يَوْمَ يَجْزِي الْمُحْسِنينَ.

بحار الانوار / 73 / 369

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s) sprach:

Jemand, der von seinem muslimischen Bruder gebebten wird, ihm Geld zu borgen, es ihm aber (obwohl er es hat) verweigert, dem wird Gott an jenem Tag, da er den Wohltätern ihren Lohn gibt, das Paradies verbieten.

Bihar-ul-Anwar, B. 73, S. 369

قالَ الامامُ اَميرُ الْمُؤمِنينَ عَلِيٌّ عليه السّلام:

لا يُكَلِّف أَحَدُكُمْ أَخَاهُ الطَّلَبَ إذا عَرَفَ حاجَتَهُ.

بحار الانوار / 71 / 166

Ali (a.s.) sprach:

Niemand soll seinem Bruder, wenn er sieht, dass er bedürftig ist, das Bitten aufbürden.

Bihar-ul-Anwar, 71, 166

قالَ الامامُ الْحُسَيْنُ عليه السّلام:

إِنَّ حوائِجَ النّاسِ إلَيْكُمْ مِنْ نِعَمِ اللهِ عَلَيْكُمْ، فَلا تَمِلُّوا النِّعَمَ.

بحار الانوار / 71 / 318

Imam Hussein (a.s.) erklärte:

Die Bedürfnisse der Menschen, mit denen sie zu euch kommen, zählen zu den Gaben Gottes für euch. Gebt Acht, dass ihr bezüglich der Gaben Gottes nicht in Verdruss geratet.

Bihar-ul-Anwar, B. 71, S. 318

عَنِ الصّادِقِ عَنْ آبائِهِ عليه السّلام عَنْ رَسُولِ اللهِ صلّى الله عليه وآله وسلم قالَ:

 مَنْ أَطْعَمَ مُؤْمِناً مِنْ جُوع أَطْعَمَهُ اللهُ مِنْ ثِمارِ الْجَنَّةِ وَمَن كَساهُ مِنْ عُرىً كَساهُ اللهُ مِنْ إسْتَبْرَق وَحَرير، وَمَنْ سَقاهُ شَرْبَةً من عَطَش سَقاهُ اللهُ مِنَ الرَّحيقِ الْمَخْتُومِ، وَمَنْ أَعانَهُ أو كَشَفَ كُرْبَتَهُ أَظَلَّهُ اللهُ في ظِلِّ عَرْشِهِ يَوْمَ لا ظِلَّ إلاّ ظِلُّهُ.

بحار الانوار / 71 / 382

Imam Sadiq (a.s.) überliefert von seinen Vätern folgendes Wort des Gesandten Gottes (s.a.a.s):

Wer einen Gläubigen vor Hunger sättigt, den wird Gott die Früchte des Paradieses zur Speise geben. Wer einen kleidungslosen Gläubigen kleidet, den wird Gott in Brokat- und Seidengewänder kleiden. Wer einem Gläubigen den Durst stillt, den wird von dem edlen versiegelten Wein zu trinken geben. Wer einem Gläubigen Hilfe leistet oder ihn aus einem Notstand befreit, den wird Gott in den Schatten seines Thrones stellen, am Tag, wo es keinen (schützenden) Schatten gibt, außer seinen Schatten.

Bihar-ul-Anwar, B. 71, S. 382

قالَ رَسُولُ اللهِ صلّى الله عليه وآله وسلم:

سائِلُوا الْعُلَماءَ، وَخاطِِبُوا الْحُكَماءَ، وَجالِسُوا الْفُقَراءَ.

تحف العقول / 41

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

Fragt die Gelehrten, unterhaltet euch mit den Weisen und pflegt Umgang mit den Armen.

Tuhaf-ul-Uqul, S. 41

قالَ الامامُ اَميرُ الْمُؤمِنينَ عَلِيٌّ عليه السّلام:

سَبَبُ زَوالِ الْيَسارِ مَنْعُ الْمُحْتاجِ.

غرر الحكم / 371 / 8414

Imam Ali (a.s.) sprach:

Der Grund dafür, dass das Vermögen schwindet ist, dass den Bedürftigen die Hilfe verweigert wird.

Ghurar-ul-Hikam, S. 371, Zitat Nr. 8414

قالَ الامامُ الصّادِقُ عليه السّلام:

مَنْ أَطْعَمَ مُؤْمِناً حَتّى يَشْبِعَهُ لَمْ يَدْرِ أَحَدٌ مِنْ خَلْقِ الله مالَهُ مِنَ الاجْرِ في الاخِرَةَ لا مَلَكٌ مُقَرَّبٌ وَلا نَبِيٌّ مُرْسَلٌ اِلاّ اللهُ رَبُّ الْعالَمينَ. ثُمَّ قالَ: مَنْ مُوجِباتِ الْمَغْفِرَةِ إِطْعامُ الْمُسْلِمِ السَّغْبانِ ثُمَّ تَلا قَوْلَ اللهِ عَزَّوَجَلَّ: أوْ إِطْعامٌ في يَوْم ذي مَسْغَبَة يَتَيماً ذا مَقْرَبَة أَوْ مِسْكِيناً ذا مَتْرَبَة. [3]

الكافي / 2 / 201

Imam Sadiq (a.s.):

Wer einen Gläubigen zu Essen gibt, bis dieser satt ist, wird im Jenseits in einem Ausmaß belohnt, das sich niemand vorstellen kann, weder die (Gott) nahestehenden Engel noch die Gesandten, außer dem Herrn der Menschen in aller Welt. Einer der Gründe, die zur Vergebung der Sünden führen, ist die Sättigung hungernder Muslime.

An dieser Stelle erwähnte er den folgenden Koranvers:

Oder zu Essen zu geben an einem Tag, da alles Hunger hat, einem Waisenkind aus der Verwandtschaft oder einem notleidenden Armen. [4]

Al-Kafi, B. 2, S. 201

Das Entrichten von Spenden (Almosen)

قالَ رَسُولُ اللهِ صلّى الله عليه وآله وسلم:

لا تَزالُ أُمَّتي بِخَيْر ما لَمْ يَتَخَاوَنُوا، وَأَدَّوُا الاَمانَةَ، وَآتَوُا الزَّكاةَ، وَإِذا لَمْ يَفْعَلُوا ذلِكَ أُبْتُلُوا بِالْقَحْطِ وَالسِّنينَ.

وسائل الشيعة / 9 / 25

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s) sprach:

Meine Gemeinde wird solange im Guten leben, solange sich die Menschen in ihr nicht gegenseitig betrügen, das ihnen Anvertraute seinem Eigentum zurückgeben und die religiösen Abgaben (Zakat) entrichten. Wenn sie dies unterlassen, wird Dürre und Not über sie kommen.

Wasa’il-usch-Schi’ah, B. 9, S. 25

قالَ رَسُولُ اللهِ صلّى الله عليه وآله وسلم:

تَصَدَّقُوا وَداوُوا مَرْضاكُمْ بِالصَّدَقَةِ، فَإنَّ الصَّدَقَةَ تَدْفَعُ عَنِ الاعْراضِ والامْراضِ وَهِيَ زِيادَةٌ في أَعْمارِكُمْ وَحَسَناتِكُمْ.

كنز العمال / 6 / 371

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s) sprach:

Spendet Almosen und heilt eure Kranken durch Almosen, denn wahrlich durch die Almosen wird Leid und Krankheit abgewandt, wird euer Leben verlängert und eure Wohltaten vermehrt.

Kanz-ul-Ummal, B. 6, S. 371

عَنْ طاوُوسِ بْنِ الْيَمانِ قالَ سَمِعْتُ عَلِيَّ بْنَ الْحُسَيْنِ عليه السّلام يَقُولُ عَلاماتُ الْمُؤْمِنِ خَمْسٌ قُلْتُ وَما هُنَّ يَابْنَ رَسُولِ اللهِ قالَ:

 الْوَرَعُ في الْخَلْوَةِ وَالصَّدَقَةُ في الْقِلَّةِ وَالصَّبْرُ عِنْدَ الْمُصيبَةِ وَالْحِلْمُ عِنْدَ الْغَضَبِ، وَالصِّدْقُ عِنْدَ الْخَوْفِ.

الخصال / 1/ 269

 Tawus Ibn-il-Yaman berichtet, dass er folgendes Wort von Imam Sadschad (a.s.) hörte:

„Fünf Eigenschaften sind Zeichen der Gläubigen.“ Ich fragte ihn nach diesen fünf Merkmalen, und er antwortete:

1.       Die Gottesfurcht (auch dann), wenn man alleine (unbeobachtet) ist.

2.      Die Almosen (auch dann), wenn man selbst nicht viel hat.

3.       Geduld und Standhaftigkeit in Unglücksfällen und Katastrophen.

4.      Die Fähigkeit über die Schuld der anderen hinwegzusehen (auch dann), wenn man erzürnt ist.

5.      Die Aufrichtigkeit (auch dann), wenn man sich fürchtet.

Al-Chisaal, B. 1, S. 269

قالَ الامامُ الصّادِقُ عليه السّلام:

أ يُّما مُؤْمِن حَبَسَ مُؤْمِناً عَنْ مالِهِ وَهُوَ يَحْتاجُ اِلَيْهِ لَمْ يَذُقْ واللهِ مِنْ طَعامِ الْجَنَّةِ وَلا يَشْرَبُ مِنَ الرَّحيقِ الْمَخْتُومِ.

بحار الانوار / 73 / 314

Imam Sadiq (a.s.):

Derjenige, der einem Gläubigen sein Vermögen enthält, obwohl dieser dessen bedarf, wird, (das schwöre ich) bei Gott, von den Speisen des Paradieses und dem edlen, versiegelten Wein nichts bekommen.

Bihar-ul-Anwar, B. 73, S. 314



[1] Diese Überlieferung drückt aus, dass der Muslim, wenn es notwendig ist, eingreifen muss, um das Schlechte zu verwehren, wenn er dies nicht kann, dann soll er zumindest ausdrücken, dass er mit dem Schlechten nicht einverstanden ist. Ist er dazu auch nicht in der Lage, dann ist es seine Pflicht, das Schlechte im Herzen zu verurteilen. Die Überlieferung drückt jedoch nicht die verschiedenen Stufen, Schlechtes zu verwehren aus. Hier ist die erste Stufe nicht das direkte Eingreifen, sondern der Muslim ist dazu aufgerufen, wenn er etwas Schlechtes sieht, dies durch das einfachste bzw. mildeste Mittel einzugreifen. D.h. wenn man den anderen auf ganz einfache Art und Weise dazu bringen kann, sich vom Schlechten abzuwenden, dann ist es dem Muslim untersagt, auf härtere Mittel, wie z.B. die Person wegen des Vergehens anzusprechen, zurückzugreifen. Erst wenn man weiß, dass ein einfacher Blick nichts nützt, kann man auf härtere Maßnahmen zurückgreifen. Dann muss er die Person z.B. zum Unterlassen des Schlechten auffordern. Hat dies auch keine Wirkung, dann kann er zu härteren Mitteln greifen und sich dem anderen z.B. in den Weg stellen. Eine härtere Stufe wäre es, den anderen zu schlagen oder zu verletzen, doch diese Art von Eingreifen ist nur dem Gesetzgeber bzw. der Exekutive überlassen.

[2] Die Gaben werden schnell vergänglich und halten nicht lange an.

[3] سورة البلد، الآية 14 الی 16

[4] Surah Al-Balad (90), 14-16

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