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Die Reale Absolute Existenz

Die Reale Absolute Existenz

Durch diese Tatsachen stoßen wir auf eine sehr wichtige Frage: Wenn die materielle Welt nur aus den Wahrnehmungen, die eigentlich von unserer Seele gesehen werden, besteht, was ist dann die Quelle dieser Wahrnehmungen?..

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir beachten, dass die Materie selbst nicht unabhängig existieren kann. Da die Materie eine Wahrnehmung ist, ist sie etwas Künstliches. Das heißt, diese Wahrneh-mung muss von einer anderen Kraft ausgehen, anders formuliert, sie muss erschaffen werden, und zwar andauernd. Wenn es keine andauernde Erschaffung gäbe, würden auch die Wahrnehmungen, die wir als die Materie erkennen, nicht existieren. Dies ist gleichbedeutend mit der Notwendigkeit der fortdauernden Ausstrahlung einer Fernsehsendung, damit die Bilder auf dem Fernsehschirm permanent erscheinen.

Doch wer zeigt unserer Seele ununterbrochen die Sterne, die Welt, die Pflanzen, die Menschen, unseren Körper und alles andere, was wir sehen?

Es ist offensichtlich, dass es einen überlegenen Schöpfer gibt, der       das gesamte materielle Universum, in dem wir leben, nämlich die Gesamtheit der Wahrnehmungen, erschaffen hat und der fortfährt, diese ununterbrochen zu erschaffen. Wenn dieser Schöpfer aber eine solch prächtige Schöpfung schafft, dann besitzt Er endlose Macht und endloses Wissen. Genau so stellt sich dieser Schöpfer uns vor. Innerhalb des Universums der Wahrnehmungen, das Er erschaffen hat, hat Er ein Buch hervorgebracht, und Er erklärt uns durch dieses Buch sich Selbst, das Universum und den Grund, warum wir existieren.

Dieser Schöpfer ist Allah, und der Name seines Buches ist der Quran.

Dass die Himmel und die Erde, das Universum nicht unbeweglich und stillstehend sind, dass sie nur durch Allahs Schöpfung bestehen und dass sie zu Grunde gehen werden, wenn Er die Schöpfung abschließt, wird in einem Quranvers wie folgt erläutert:

Siehe, Allah stützt die Himmelskörper und die Erde, damit sie nicht untergehen. Und wenn sie zu sinken begännen, so könnte niemand sie an Seiner Stelle halten. Er ist fürwahr nachsichtig und verzeihend. (Sure Al-Fatir: 41)

Die die meisten glauben Menschen daran, dass Allah eine Existenz sei, die sich irgendwo in den Himmeln befindet und die sich in die weltlichen Belange nicht einmischt. Die Stütze dieser Logik ist, dass das Universum die Gesamtheit der Materie ist und dass Allah sich irgendwo außerhalb dieser Materie befindet.

Wie wir jedoch gesehen haben, besteht Materie aus Wahrnehmung. Die reale, absolute Existenz ist Allah. Das heißt, was tatsächlich existiert, ist nur Allah, alles außer Ihm sind Schattenwesen. Aus diesem Grund kann nicht in Frage stehen, ob Allah sich "außerhalb" der Gesamtheit der Materie befindet. Allah ist "überall" und umfasst alle Dinge. Diese Tatsache wird im Quran so mitgeteilt:

Allah! Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Lebendigen, dem Beständigen! Ihn überkommt weder Schlummer noch Schlaf. Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist. Wer ist es, der da Fürsprache bei Ihm einlegte ohne Seine Erlaubnis? Er weiß, was zwischen ihren Händen ist und was hinter ihnen liegt. Doch sie begreifen nichts von Seinem Wissen, außer was Er will. Weit reicht Sein Thron über die Himmel und die Erde, und es fällt Ihm nicht schwer, beide zu bewahren. Und Er ist der Hohe, der Erhabene". (Sure Al-Baqara: 255)

Die Tatsache, dass Allah über den Raum erhaben ist und dass Er alles ringsum umfasst, wird in einem anderen Vers so dargestellt:

Und Allah gehört der Osten und der Westen; wo immer ihr euch auch hinwendet, dort ist Allahs Angesicht. Siehe, Allah ist allumfassend und wissend. (Sure Al-Baqara: 115)

Da jegliche materielle Existenz nur eine Wahrnehmung ist, kann sie Allah nicht sehen, aber Allah sieht die Materie, die Er erschaffen hat. Im Quran wird dies durch den Vers "Kein Blick erfasst Ihn. Er aber erfasst alle Blicke. Und Er ist der Unfassbare, der Kundige." zur Kenntnis gebracht. (Sure Al-An'am: 103)

Wir können die Existenz Allahs mit unseren Augen nicht wahrnehmen; aber Allah hat unser Inneres, Äußeres, unsere Blicke und Gedanken vollständig umfasst. Ohne Allahs Wissen können wir kein einziges Wort sprechen, nicht einmal atmen.

Während wir uns die Wahrnehmungen, die wir für die äußere Welt halten, ansehen, was bedeutet, weiterzuleben, ist die einzige Existenz, die uns nahe ist, keine Wahrnehmung, sondern Allah selbst.

Diese Wirklichkeit ist in der Quransure "...Wir sind ihm näher als (seine) Halsschlagader" (Sure Qaf: 16) verborgen. Wenn ein Mensch glaubt, dass sein Körper aus Materie besteht, kann er diese Tatsache nicht begreifen. Denn wenn der Ort, den er für das selbst hält, sein Gehirn ist, dann befindet sich das was er für das Draußen hält, nur in einer Entfernung von 20-30 Zentimetern von ihm. Wenn er aber begreift, dass Materie nicht existiert und dass alles ein Traum ist, verlieren Begriffe wie das Innere, das Äußere, nah oder fern ihre Bedeutung. Allah hat ihn ringsum erfasst und befindet sich in einer endlosen Nähe zu ihm.

Allah teilt den Menschen durch den Quranvers "Und wenn dich Meine Diener nach Mir fragen, siehe, Ich bin nahe. Ich höre den Ruf des Rufenden, wenn er Mich ruft. Deshalb sollen sie auf Mich hören und an Mich glauben. Vielleicht werden sie den rechten Weg einschlagen." (Sure Al-Baqara: 186) mit, dass er sich den Menschen in einer endlosen Nähe befindet. Die Aussage k Bold"; mso-bidi-font-family: 'PalatinoT<6BB2>k Bold';">"Und Wir sprachen zu dir: "Siehe, dein Herr umfängt die ganze Menschheit..." (Sure Al-Isra': 60) in einem    anderen Vers, teilt den Menschen dieselbe Tatsache mit.

Der Mensch irrt sich, wenn er glaubt, dass er sich selbst die nächste Existenz sei. Allah ist uns näher als wir selbst. Allah hat uns dies durch den Vers "Wie aber, wenn die Seele (des Sterbenden) zur Kehle steigt. Und ihr dabei zuschaut, während Wir ihm näher sind als ihr, ohne dass ihr es wahrnehmt?" mitgeteilt. (Sure Al-Waqi'a: 83-85) Doch wie in dem Vers erwähnt wurde, leben die Menschen völlig ahnungslos bezüglich dieser außerordentlichen Wahrheit, weil sie diese nicht mit ihren Augen sehen.

Andererseits ist es nicht möglich, dass der Mensch, der nichts anderes als ein Schatten ist, eine Macht und einen Willen besitzt, die unabhängig von Allah sind. Der Vers "Wo doch Allah euch geschaffen hat und alles was ihr anfertigt?" zeigt uns, dass alle unsere Erlebnisse unter der Kontrolle Allahs stattfinden. (Sure As-Saffat: 96) Im Quran wird diese Tatsache mitgeteilt und durch den Vers "...Und nicht du warfst, als du warfst, sondern Allah warf..." betont, dass keine Tat unabhängig von Allahs Kontrolle verwirklicht werden kann. (Sure Al-Anfal: 17) Da der Mensch ein Schatten ist, kann er nicht derjenige sein, der eine Tat selbst ausübt. Aber Allah gibt diesem Schatten das Gefühl, dass er selbst geworfen hätte. Tatsächlich ist der einzige, der diese Tätigkeiten verwirklicht, Allah. Der Mensch führt sich irre, wenn er annimmt, dass die Taten, die er tut, seine eigenen Taten sind.

Das ist die Wirklichkeit. Der Mensch kann daran nichts ändern. Er kann darauf beharren, sich selbst als eine Existenz anzusehen, die unabhängig von Allah ist, aber das ändert nichts.

 

Alles, was wir besitzen, ist eigentlich ein Traum...

Wie man sieht, ist es die Wahrheit, dass die äußere Welt keine materielle Wirklichkeit besitzt und dass sie eine Gesamtheit der Bilder ist, die Allah unserer Seele ständig zeigt. Dabei sind die Menschen geneigt, mit dem Begriff äußere Welt, nicht alles ausdrücken zu wollen.

Wenn wir an dieses Thema noch ehrlicher und mutiger herangehen, werden wir bemerken, dass unser Haus, unsere Möbel, Antiquitäten, unser Sommerhaus und das Auto, das wir vielleicht neu gekauft haben, unser Büro, unsere Juwelen, unser Bankkonto, unsere Kleidung, die Familie und der Geschäftspartner und alles andere, was wir besitzen, zu dieser eingebildeten äußeren Welt gehören. Alles was wir sehen, hören, riechen, alles was wir durch unsere fünf Sinne wahrnehmen, gehört zu dieser eingebildeten Welt; die Stimme des Sängers, den wir gern hören, die Härte des Sessels, auf dem wir sitzen, ein Parfüm, dessen Geruch wir mögen, die Sonne, die uns erwärmt, eine farbige Blume, ein Vogel, der vor unserem Fenster umher fliegt, ein Motorboot, das auf dem See fährt, unser Garten, unser Computer, der mit der höchsten Technologie der Welt ausgestattet ist....

Das alles ist Tatsache, denn die Welt ist nur eine Gesamtheit von Bildern, die erschaffen wurden, um die Menschen zu prüfen. Ihr kurzes Leben lang werden die Menschen mit Wahrnehmungen geprüft, die keine Wirklichkeit haben. Diese Wahrnehmungen jedoch werden als besonders anziehend und reizvoll dargestellt. Das wird im Quran so erläutert:

Den Menschen ist es eine Lust, sich an Frauen und Kindern, aufgespeicherten Schätzen an Gold und Silber, Rassepferden, Herden und Ackerland zu erfreuen. So ist der Nießbrauch des Lebens im Diesseits. Aber Allah – bei Ihm ist die Schönste Heimstatt. (Sure Ãl-Imran: 14)

Die Mehrheit der Menschen lässt ihren Glauben und ihre Religion aufgrund des Zaubers des Besitzes, des Geldes, des Goldes, Silbers, der Dollars, der Juwelen, des Bankkontos, der Kreditkarten, der Garderobe voll mit Kleidung, der Automobile höchster Technologie, aller Art von Reichtum beiseite, vergisst das Jenseits und wendet sich dieser Welt zu. Sie irren durch die reizvolle und anziehende Seite der Welt, sie verrichten das rituelle Gebet nicht, sie helfen den Armen nicht, sie wenden sich nicht den Gebeten zu, die ihnen im Jenseits Nutzen bringen werden, indem sie sagen: "Ich habe viel zu tun", "Ich habe Ideale", "Ich habe Verantwortung", "Ich habe keine Zeit", "Ich werde es in Zukunft machen". Sie verbrauchen  vollständig ihr Leben, indem sie versuchen, aus der Welt Nutzen zu ziehen. Im Quranvers "Sie kennen nur die Außenseite des diesseitigen Lebens; das Jenseits aber beachten sie gar nicht", wird genau dieser Irrtum erklärt. (Sure Ar-Rum: 7)

Die Tatsache, dass alles ein Bild oder eine Erscheinung ist, ist sehr wichtig, weil alle Gier und Verbundenheit durch sie an Bedeutung verlieren. Sie zeigt, dass alles, was die Menschen besitzen oder besitzen wollen, das Eigentum, das sie in Folge ihrer Gier erlangten, ihre Kinder, auf die sie so stolz sind, ihre Frauen oder Männer, ihre Freunde, ihre Körper, die sie am meisten lieben, ihre Karrieren, die sie als eine Überlegenheit ansehen, ihre Schulen, ihr Urlaub usw... nur aus einem Traum bestehen.

Die Reichen, die mit ihren Yachten segeln, die, die mit ihren Autos bei Freunden angeben und denken, sie könnten damit prahlen, müssen sich bewusst sein, in welche Situation sie geraten, wenn sie bemerken, dass sie nur mit Illusionen prahlen. Ähnliches erleben sie auch in ihrem Träumen. Es ist dasselbe, wie wenn jemand mit den Dingen, die er im Traum besaß, prahlt. Beides, sowohl die Dinge im Traum, als auch die Dinge auf dieser Welt, sind nur Illusionen in unserem Gehirn.

So werden sie sich über ihre Reaktionen bezüglich der Geschehnisse dieser Welt schämen, wenn sie die Wahrheit erkennen. Menschen die sinnlos streiten, herumbrüllen, betrügen, geizig sind, andere Menschen verletzen, die von Macht und Rang besessen sind und andere beneiden, müssen sich Gedanken machen, wie kleinlich sie sich vorkommen werden, wenn sie merken, dass sie alles nur für Illusionen getan haben.

Die Gier nach Illusionen, die Religion bei Seite zu schieben und dafür die Ewigkeit zu verlieren, ist eine sehr große Dummheit. Sie bringt dem Menschen nur ewige Verdammnis.

Obendrein ist der eigentliche Besitzer, da diese Illusionen von Allah geschaffen sind, nur Allah selbst. Schließlich wird diese Wahrheit im Quran besonders bemerkt:

Allah ist alles, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und Allah umfasst alle Dinge. (Sure An-Nisa: 126)

Die Wahrheit, die uns konfrontiert besagt nicht etwa, "Alles was ihr besitzt und besitzen möchtet, wird eines Tages nicht existieren, deswegen hat all das keine Bedeutung", sondern sie besagt, dass "Alles was ihr jetzt besitzt, ist sowieso nicht wirklich da, es sind nur Illusionen mit denen Allah uns auf die Probe stellt". Wenn man genau darauf achtet, bestehen zwischen diesen zwei Aussagen große Unterschiede. Auch wenn der Mensch das jetzt nicht einsehen möchte und sich einem Selbstbetrug hingibt hinsichtlich der Existenz seiner Besitztümer, wird er schließlich nach dem Tode erneut erweckt, um dann im Jenseits alles sehr deutlich zu erkennen: ihm werden "die Blicke scharf" (Sure Qaf: 22). Wenn er auf der Welt sein Leben mit imaginären Zielen verbracht hat, wird er sich wünschen, dort nie gelebt zu haben, und er wird ins Verderben geraten, wobei er sagt, "O hätte doch der Tod (endgültig) ein Ende mit mir gemacht! Mein Vermögen hat mir nichts genützt. Meine Macht ist von mir gegangen.". (Sure Al-Haqqa 27-29).

Ein gewissenhafter Mensch wird, solange er noch Zeit dazu hat, versuchen, die größte Wahrheit des Universums zu begreifen. Ansonsten wird er sein Leben mit Illusionen verbringen und dann in sein großes Verderben rennen. Allah weist im Quran auf das Ende der Menschen hin, die hinter Illusionen herrennen und ihren eigenen Schöpfer vergessen haben:

Die aber ungläubig sind - ihre Taten sind wie eine Luftspiegelung in einer Ebene: Der Dürstende hält sie für Wasser, bis er, wenn er hinzutritt, sie als Nichts vorfindet. Doch nahebei findet er Allah, Der ihm seine Abrechnung vollzieht; und Allah ist schnell im Abrechnen. (Sure An-Nur: 39)

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