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Friday 29th of March 2024
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Auseinandersetzungen mit den Götzendienern



Eine der ersten Aktivitäten des heiligen Propheten in Medina war die ‘Organisierung der islamischen Gemeinschaft’. Zum einen lernten die Muslime diszipliniert zu leben, zum anderen hielten sie sich in ständiger Alarmbereitschaft gegen immer wiederkehrende Angriffe der Götzendiener. Der Islam und die islamische Gesellschaft nahmen einen raschen Aufschwung, was die mekkanischen Götzenanbeter sehr beunruhigte und mit größter Sorge erfüllte. Sie suchten nach Gelegenheiten, um die islamische Gemeinde auseinanderzubringen, und schikanierten jene Muslime, die noch in Mekka geblieben waren und dort gewaltsam festgehalten wurde. Die Häuser der Auswanderer wurden geplündert und zerstört. Die Muslime in Medina, vor allem die Auswanderer aus Mekka, sorgten sich sehr um ihre zurückgebliebenen Angehörigen in Mekka. Sie warteten auf eine himmlische Weisung, die ihnen erlaubte, der Unterdrückung durch die Götzendiener ein Ende zu bereiten.
Die Schlacht von Badr

Im Jahr 2 n. H., am Freitag den 17. Ramadan, fand die erste kriegerische Auseinandersetzung zwischen den Muslimen und den mekkanischen Götzendienern statt. Da die meisten Muslime all ihr Hab und Gut hatten zurücklassen müssen, fürchteten nun die Mekkaner, die Muslime könnten ihre Handelskarawanen nach Syrien, die nahe an Medina vorbei mußten, überfallen. So beschlossen die Mekkaner, die Muslime anzugreifen und Medina zu erobern. Bei Badr ( d. h. Brunnen) stießen ca. eintausend gut ausgerüstete mekkanische Krieger auf nur dreihundert mäßig bewaffnete muslimische Kämpfer. Die Lage schien aussichtslos.

Währenddessen eröffnete Allah (t.a.) dem Propheten, daß jeder Kämpfer, der für die Sache Allahs kämpft und dabei getötet wird, Eingang ins Paradies finden werde. In der Sure Al Anfal/ Verse 66 und 67 heißt es:

‘O Prophet, feuere die Gläubigen zum Kampf an. Sind auch nur 20 Standhafte unter euch, sie sollen 200 überwinden; und sind 100 unter euch, sie sollen 1000 überwinden von denen, die ungläubig sind, weil das ein Volk ist, das nicht versteht. Jetzt aber hat Allah euch eure Bürde erleichtert, denn Er weiß, dass in euch Schwachheit ist. Wenn also unter euch 100 Standhafte sind, so sollen sie 200 überwinden; und wenn unter euch 1000 sind, so sollen sie 2000 überwinden nach Allahs Gebot. Und Allah ist mit den Standhaften.’

Die Muslime kämpften furchtlos und mit beispiellosem Kampfgeist und Mut. Sie töteten Abu Dschahl, den Anführer der Götzendiener, und schlugen das dreimal größere Heer in die Flucht. Die Mekkaner ließen 70 Tote (35 wurden durch das Schwert Alis getötet) und 70 Gefangene zurück, während die Muslime 14 Tote zu beklagen hatten.

Der Prophet ließ die Gefangenen barmherzig und mitfühlend behandeln. Die muslimischen Kämpfer mussten ihr Essen mit ihnen teilen. Als Lösegeld für die Gefangenen wurde festgesetzt, dass jeder von ihnen, der lesen und schreiben konnte, diese Kunst zehn Muslimen beibringen sollte.
Die Schlacht bei Uhud

Die Mekkaner, allen voran Abu Sufian, konnten ihre vernichtende Niederlage bei Badr nicht verwinden. Sie schworen Rache zu nehmen und den Muslimen die Macht der Kuraisch zu zeigen.

Im Jahre 3 n. H. zog ein 3000 Mann starkes Heer unter Abu Sufian Richtung Medina. Hz. Muhammad (s.a.s.) hatte in Medina die allgemeine Mobilisation angeordnet. Überall war die Rede von Dschihad (= heiliger Krieg) und Schahadat (Märtyrertum). Ein harter, schwerer Kampf stand bevor, die Muslime würden sich, ihre Religion und ihr Gebiet mit allen Kräften verteidigen müssen. Die jungen, mutigen Männer küssten ihren Müttern zum Abschied die Hand, und die Väter verabschiedeten sich von Frauen und Kindern. Scharen über Scharen zogen die Muslime nach dem Morgengebet vor die Stadt, um dort die feindlichen Truppen zu erwarten.

Im Monat Schawwal 3 n. H. trafen die feindlichen Armeen beim Berg Uhud aufeinander, 3000 Ungläubige gegen 700 Muslime. Hz. Muhammad (s.a.s.) stellte seine Truppen am Fuß des Berges Uhud so auf, dass der Berg in ihrem Rücken lag. Dann ordnete er das Heer für die Schlacht und postierte 50 Bogenschützen auf den Berghang, um die Rückseite der islamischen Armee gegen einen möglichen Angriff des Feindes von hinten zu schützen. Was immer auch geschah, sie sollten ihren Platz nicht verlassen.

Die Muslime kämpften tapfer. Durch die Schlagkraft von Imam Ali (a.s.), Hamza und einigen anderen wurden die feindlichen Soldaten derart demoralisiert, dass sie den Überblick verloren und daran waren, sich im völligen Durcheinander zurückzuziehen. Doch nach einigen Stunden änderte sich die Situation. Die Bogenschützen glaubten, der Kampf sei zu Ende, und verließen ihre Stellung auf dem Pass, weil sie sich auch ihre Beute sichern wollten. Nun preschten die mekkanischen Reiter hinter dem Berg hervor und griffen, so wie es der Prophet befürchtet hatte, die muslimischen Kämpfer von hinten an. Dazu kam die falsche Meldung, dass der Prophet getötet worden sei, was zu einem Chaos unter den Muslimen führte. Nur Ali und einige andere blieben bei dem Gesandten Gottes und verteidigten die Person des Propheten. Sie bekämpften die Ungläubigen so ausdauernd, bis diese das Schlachtfeld räumten.

Die Schlacht von Uhud war für die Muslime verlustreich. Hamza, ein Onkel des Propheten, wurde mit 70 Gefährten Märtyrer. Der Gesandte Gottes trug eine Verletzung an der Stirn davon und erlitt einen Rippenbruch. Aber dieser Krieg war auch ein Gewinn für die Muslime, weil sie aus ihm etwas Wesentliches lernen konnten. Sie hatten mit eigenen Augen gesehen und am eigenen Leib erfahren, was geschieht, wenn sie den Anordnungen des Propheten nicht Folge leisteten.
Die Geburt von Hassan und Hussein

Am 15. Ramadan im Jahr drei nach der Hidschra (einen Monat vor der Schlacht von Uhud) wurde der erste Enkelsohn Hassan geboren. Der Engel Gabriel überbrachte dem Propheten folgende Botschaft Gottes: "Gewiss Ali steht zu dir wie Harun zu Musa. So gib dem Neugeborenen den Namen von Haruns Sohn!" Dieser hieß auf Hebräisch Schubbar, was auf Arabisch Al Hassan bedeutet.

Am 3. Scha’ban 4 n. H. wurde Imam Hussein geboren. Der heilige Prophet war überglücklich über seine Enkelsöhne. Er nahm Hussein wie auch bei Hassans Geburt und flüsterte ihm den Azan in sein rechtes Ohr und Iqama in sein linkes Ohr, um die Ohren der Kinder zum ersten Mal mit dem Namen Gottes vertraut zu machen. Wieder erschien ihm der Engel Gabriel und offenbarte ihm den Namen dieses Kindes. Entsprechend dem Namen von Haruns 2. Sohn, der auf Hebräisch Schabir hieß, sollte dieses Kind auf Arabisch Al Hussein bedeutet. Der Prophet wusste über das zukünftige Schicksal des Kindes Bescheid und umso mehr liebte er es und sorgte sich um es. Er sagte: "Hussein ist von mir, und ich bin von Hussein." Und "Derjenige, der ein Freund von Hassan und Hussein ist, ist mein Freund, und derjenige, der ihr Feind ist, ist mein Feind."

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