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Teil 687: Sure Qasas (Die Geschichten) Verse (43- 46)

Wir begrüßen Sie zu unserem Korankurzkommentar und setzen die Besprechung der Sure 28 bei deren Vers 43 fort. Dort steht sinngemäß: (28: 43- 46)
Teil 687: Sure Qasas (Die Geschichten) Verse (43- 46)

Wir begrüßen Sie zu unserem Korankurzkommentar und setzen  die Besprechung der Sure 28 bei deren Vers 43 fort. Dort steht sinngemäß:


(28: 43- 46)


وَلَقَدْ آتَيْنَا مُوسَى الْكِتَابَ مِن بَعْدِ مَا أَهْلَكْنَا الْقُرُونَ الْأُولَىٰ بَصَائِرَ لِلنَّاسِ وَهُدًى وَرَحْمَةً لَّعَلَّهُمْ يَتَذَكَّرُونَ
 
„Und wahrlich, Wir gaben Moses die Schrift, nachdem Wir die früheren Geschlechter vernichtet hatten, als ein Mittel zur Ermahnung für die Menschen und als Führung und Barmherzigkeit, auf dass sie sich vielleicht mahnen lassen." (28: 43)


 
Aus den vorherigen Versen der Sure 28 geht hervor, dass Pharao und sein Heer schließlich im Nil ertranken. Nun heißt es im Vers 29, dass, nachdem die Israeliten auf diese Weise vom Joch des Pharaos befreit worden waren,  eine Schrift auf Moses herabgeschickt wurde. Diese Schrift, die Thora,  sollte die Kinder Israels rechtleiten, und ihnen Erkenntnis und Bewusstsein schenken. Die Kinder Israels sollten sie nutzen, damit sie Gottes Huld und Barmherzigkeit erfahren.  Doch ihnen würde es nicht anders ergehen als Pharao und seinen Leute und sie würden die göttliche Strafe auf sich ziehen, falls sie die Schrift Gottes leugnen und Recht und Wahrheit ablehnen und bekämpfen.


 
Wir können uns merken:
 
Erstens: Gott hat den Menschen aus Barmherzigkeit Propheten gesandt und die Himmelsschriften offenbart. Dies war eine große Gnade, damit der Mensch den Weg der Erkenntnis und Rechtleitung geht und auf diese Weise an das wahre Glück gelangt.
 
Zweitens: Gottes Verfahrensweise in der Geschichte liegt fest und ändert sich nicht. Jedes Volk, welches  vom Weg Gottes abgerät, endet schließlich in der Vernichtung.


 
Als nächstes betrachten wir die Verse 44 und 45 der Sure 28, Sure Qasas:


وَمَا كُنتَ بِجَانِبِ الْغَرْبِيِّ إِذْ قَضَيْنَا إِلَىٰ مُوسَى الْأَمْرَ وَمَا كُنتَ مِنَ الشَّاهِدِينَ
 
„Und du  warst weder auf der westlichen Seite, als Wir Moses den (Propheten-) Auftrag gaben, noch warst du unter den Augenzeugen." (28: 44)
 

وَلَـٰكِنَّا أَنشَأْنَا قُرُونًا فَتَطَاوَلَ عَلَيْهِمُ الْعُمُرُ ۚ وَمَا كُنتَ ثَاوِيًا فِي أَهْلِ مَدْيَنَ تَتْلُو عَلَيْهِمْ آيَاتِنَا وَلَـٰكِنَّا كُنَّا مُرْسِلِينَ

„Jedoch Wir ließen (nach Moses) (in verschiedenen Abschnitten der Geschichte)  Geschlechter entstehen, und das Leben wurde ihnen lang (und ihr Schicksal wurde vergessen)!   Und du verweiltest (auch) nicht unter dem Volk von Madyan (so dass du über ihre Lage gewusst hättest und), um ihnen (den Leuten in Mekka)  Unsere Zeichen (über die Leute von Madyan)  vorzutragen; Wir aber schickten  Gesandte (die Propheten und wir haben auch dich als Propheten geschickt und wir haben dir das Schicksal der Leute von Madyan offenbart)." (28: 45)


 
Diese  Verse bekräftigen, dass das, was im Koran über die früheren Völker und Propheten geschrieben steht, ein Beweis für die Wahrhaftigkeit des Propheten des Islams ist. Prophet Mohammad (s) hat diese Epochen nicht miterlebt und gibt dennoch ausführlich wieder, was sich ereignet hat.  Zum Beispiel wird die Geschichte der Ernennung von Moses zum Propheten am Berg Tur, welche sich Jahrhunderte vor der Geburt des Propheten Mohammad (s) zutrug, zum Teil bis in die Einzelheiten im Koran gebracht.  Im Koran steht auch, was sich in der Stadt Madyan ereignete. Madyan ist genau die Stadt, wo Moses nach seiner Flucht aus Ägypten gelebt hat. Er hatte in Madyan den Propheten des dortigen Volkes kennengelernt, nämlich Schuaib, und seine Tochter geheiratet. Im Koran ist die Rede davon, dass Moses 10 Jahre in Madyan blieb und dann nach Ägypten zurückkehrte.
 
Es gibt viele Geschichten über frühere Völker, die Jahrhunderte vor dem Propheten des Islam gelebt haben, und deren Schicksal im Koran geoffenbart wird.


 
Wir können uns merken:
 
Erstens: Die Mitteilungen aus der Geschichte, die im Koran vorkommen, sind Nachrichten über wahre Begebenheiten, die den  Menschen in Mekka zur Zeit des Propheten unbekannt waren.
 
Zweitens: Die Nachrichten über verborgene Dinge, die im Koran stehen, sind ein Grund mehr dafür, dass der Koran ein Wunder ist und sein Überbringer, der Prophet des Islams die Wahrheit spricht. Ein beachtlicher Teil der Verse handelt von solchen Mitteilungen über das Verborgene.


 
Wir sollten uns abschließend dem Vers 46 der Sure 28 zuwenden und zwar steht dort:


وَمَا كُنتَ بِجَانِبِ الطُّورِ إِذْ نَادَيْنَا وَلَـٰكِن رَّحْمَةً مِّن رَّبِّكَ لِتُنذِرَ قَوْمًا مَّا أَتَاهُم مِّن نَّذِيرٍ مِّن قَبْلِكَ لَعَلَّهُمْ يَتَذَكَّرُونَ
 
„Und du warst nicht auf der Seite des Berges (Tur) als Wir (Moses) riefen. Vielmehr ist (diese Offenbarung) eine Barmherzigkeit deines Herrn (entsandt), damit du ein Volk warnen mögest, zu dem vor dir kein Warner gekommen war, vielleicht würden sie sich mahnen lassen." (28: 46)
 

Während in den beiden vorhergehenden Versen hervorgehoben wird, dass die Mitteilungen über Moses im Koran Mitteilungen aus dem Verborgenen sind, wird nun im Vers 46 die göttliche Offenbarung, die diese Nachrichten enthält als göttlicher Gnadenerweis bezeichnet. Gott erweist den Menschen Gnade, wenn er sie an die vorherigen Völker und deren Schicksal  erinnert, so dass sie die Lehre daraus ziehen können, dass schlechte Taten negative Folgen haben.
 
Die Menschen, die zurzeit des Propheten in Mekka lebten, waren vorher keinem Gesandten Gottes begegnet, der sie über das Schicksal der früheren Völker hätte aufklären können. Es lag schon mehrere Jahrhunderte zurück, dass ein Prophet unter die Menschen gekommen war. Zwar waren vor Christus Propheten auf und nahe der arabischen Halbinsel erschienen wie Hud, Salih und Schuaib, aber dies lag schon so lange zurück, dass ihre Spuren verwischt worden waren.


 
Wir können uns merken:
 
Erstens: Eines der Ziele der Aussendung von Propheten und Herabsendung von Offenbarungsschriften besteht darin, die Menschen zu warnen, damit sie nicht oberflächlich werden und nicht das Jenseits vergessen.
 
Zweitens: Der Verstand und die von Gott verliehene menschliche Ur-Natur – die Fitra -  führen dem Menschen viele Wahrheiten vor Augen, aber es gibt auch zahlreiche Faktoren, die  ihn von diesen  inneren Stimmen ablenken, so dass sie nicht mehr auf sie hören. Daher warnen die Propheten die Menschen. Vielleicht kehren sie wieder auf den Weg Gottes zurück.


source : irib
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