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Imam Alis (a) Denken im Spiegel des Nahdsch-ul Balagha (29)

Imam Ali (a) vereint alle hohen Eigenschaften in sich. Er ist wie ein großes Meer mit kostbaren Perlen der Menschlichkeit. Zu seinen höchsten Tugenden gehört seine Gott-Dienstbarkeit. Sein Gott-Dienen ist einmalig. Imam Sadschad (gegrüßet sei er) , der selbst der größte Gottesdiener seiner Zeit war, sagt über das Gott-Dienen seines Vorfahren Ali (a): „Wer ist so ausdauernd beim Gott-Dienen wie Ali ?“ Alis Gott-Dienstbarkeit wird heute Gegenstand unseres Beitrags sein.
Imam Alis (a) Denken im Spiegel des Nahdsch-ul Balagha (29)

Imam Ali (a) vereint alle hohen Eigenschaften in sich. Er ist wie ein großes Meer mit kostbaren Perlen der Menschlichkeit.


Zu seinen höchsten Tugenden gehört seine Gott-Dienstbarkeit. Sein Gott-Dienen ist einmalig. Imam Sadschad (gegrüßet sei er) , der selbst der größte Gottesdiener seiner Zeit war, sagt über das Gott-Dienen seines Vorfahren Ali (a): „Wer ist so ausdauernd beim Gott-Dienen wie Ali ?“
 
Alis Gott-Dienstbarkeit wird heute Gegenstand unseres Beitrags sein.
 
                              
 
Imam Ali (a) ist erfüllt von Gott-Dienstbarkeit. Er hat sie tief verinnerlicht und sie macht ihn zu einem vollkommenen Menschen.  Er ist immer Diener Gottes – in seinem privaten Bereich und der Familie ebenso wie  in der Gesellschaft, bei Frieden ebenso wie  bei Gefechten, als Regierender und Richter ebenso wie  als Lehrer.  Ob auf dem Gipfel der Macht und des Sieges oder in der Zeit, in der er alleine stand und ihm Unrecht geschah .Niemals hat Ali  die Gott-Dienstbarkeit vernachlässigt. Wir verspüren diese Haltung in seinen Gebeten und Anflehungen. Seine uns erhalten gebliebenen Gebete  sind ein kostbarer Schatz für Gotterkenntnis. Imam Ali (a) spricht  in einem bekannten Gebet, dass er seinem Gefährten und Schüler Kumail ibn Ziyad lehrte und deshalb Dua-u Kumail genannt wird:
 
 
 
…mein Gott, mein Gebieter, mein Beschützer"
 
Mein Herr!
 
O Er, in dessen Hand mein Schicksal liegt,
 
O Er , der meine Not und mein Elend kennt,…
 
mein Herr !
 
Ich bitte Dich bei Deiner Wahrheit, Deiner Heiligkeit und den größten Deiner Eigenschaften und Namen, das Du meine Zeit in der Nacht und am Tag mit dem Gedenken an Dich ausfüllst, und sie durch den Dienst für Dich verbindest, …
 
.
 
Meistens sprach Imam Ali dieses inständige Bittgebet  in der Abgeschiedenheit  um Mitternacht. Dieses Gebet spiegelt seinen großartigen Geist der Gott-Dienstbarkeit wieder.
 
                             
 
Wenn immer es um rechtschaffene und gute Werke und das Gott-Dienen ging, war Imam Ali (a) den anderen voraus. Und oftmals nahm er dafür große Anstrengungen auf sich. In einigen Nächten betete er 1000 Rakat (Gebetsabschnitt)  und in der Lailat-ul Al Harir  (der Nacht des (Säbel) Klirrens), welches die schwerste Nacht des Siffin-Gefechtes  war, hat er das Nach-Mitternacht-Gebet nicht beiseitegelassen.   Abu Al Darda`, ein Gefährte des Propheten Gottes (Friede ihm und seinem Hause)  
 
berichtet: „Wir sahen Imam Ali (a) unter den  anderen, doch plötzlich zog er sich zurück und war nicht mehr zu sehen. Er verbarg sich in einem Dattelhain  und ich auch ich verlor ihn aus den Augen und dachte, er wäre nach Hause gegangen. Da hörte ich aus dem Dattelhain ein Wehklagen. Daraufhin machte ich mich auf die Suche und stellte fest dass es die Stimme Alis (a) ist. Ich verbarg mich und schaute ihm zu. Ali (a) verbrachte mitten in der Nacht ein Ritualgebet und danach begann er Bittgebete und Anflehungen. Er setzte damit solange fort, bis ich ihn völlig regungslos sah. Ich dachte: Der Schlaf hat ihn übermannt. Ich sollte ihn für das Morgengebet wecken. Als ich nahe bei ihm war, sah ich dass er stocksteif auf dem Boden ausgestreckt lag. Ich rüttelte ihn, aber er rührte sich nicht. Ich wollte seine Körperlage verändern. Aber das ging nicht. Ich dachte: Bei Gott Ali hat die Welt verlassen. Also eilte ich zum Haus Alis (a) um seine Familie zu benachrichtigen. Ich berichtete seiner Gemahlin Fatimah Zahra, (aleiha salam) der Tochter des Propheten (Friede sei ihm und seinem Hause) davon. Da sage Fatima (a.s.): Bei Gott, dies ist ein Zustand, der Ali (a) aus Gottesehrfurcht überkommt. Es geschieht jede Nacht.“
 
   Imam Ali (a) hat die Gipfel der Gott-Dienstbarkeit erreicht. Nicht nur sein Beten und sein Dhikr (Gott-Erinnerung) sondern all sein Denken und sein Handeln und seine Zustände sind Gott-Dienen.  Ein Beispiel für sein Gott-Dienen auf materieller Ebene war, dass er tausend Dattelpalmen anpflanzte und als sie Früchte trugen den Notleidenden überließ, oder tausend  Sklaven, die in seinem Besitz waren, die  Freiheit schenkte und Moscheen in Medina und im irakischen Kufa und Basra und anderen Orten baute. Ali (a)  hat mehrmals sein Eigentum an die Bedürftigen verschenkt. Darüber steht auch im Koran geschrieben.  Folgende Worte des Imams spiegeln deutlich wieder, wieviel für ihn das Gott-Dienen bedeutete, nämlich:
 
„Bei dem, in dessen Hand das Leben des (Ali)  Sohns von Abu Taleb  ist, für mich ist es leichter zu ertragen, dass mir 1000 Säbelhiebe versetzt werden, als dass ich sterbe, während ich in einem anderen Zustand als dem Zustand des Gott-Gehorsams bin.“ (Ansprache 123)
 
 
 
Imam Ali (a) war so fasziniert von Gott, dass er völlig in dem vertrauliche Gebet zu ihm aufging und der Prophet hat sogar in einem Hadith, dass  Schiiten wie Sunniten vorliegt, es sei bereits  ein Gott-Dienen , wenn man den Gott-Diener Imam Ali auch nur anblickt. Dieses Hadith lautet: Es ist Gott-Dienen Ali anzuschauen!“
 
 
 
Gemäß dem auf den Einen Gott gerichteten Denken Imam Alis (a) – ist Gott-Dienstbarkeit und Gott-Ergebenheit eine Eigenschaft, die allen Wesen zueigen ist. Er sagt, dass alle Teilchen und Teile der Welt Gott gehorchen.  Von Imam Ali (a) sind folgende Worte: Alles bescheidet sich gegenüber Seiner (Gottes) Herrlichkeit und fügt sich gehorsam Seiner  Herrschaft und Macht. Das Diesseits und Jenseits gehorchen Ihm. Die Himmel und Erde haben Ihm ihre Schlüssel gegeben und die grünen Bäume werfen sich am Morgen und Abend vor Ihm nieder. Denn Gott spricht in dem Vers 56 der Sure Zariyat (Sure 51)
 
 „Und Ich habe die Dschinn und die Menschen nur darum erschaffen, damit sie Mir dienen (und sich vervollkommnen).“
 
 
 
Ali (a)  beschreibt die Beziehung des Dieners zu Gott sehr schön, wie wir im Brief 31 im Nahdsch-ul Balagha lesen:
 
Wisse, dass Der, in Dessen Hand sich die Schätze der Himmel und der Erde befinden, dir erlaubt hat, Ihn anzurufen (im Bittgebet) und es Sich für Dich verbindlich machte, Dir zu antworten. Er hat dir befohlen, Ihn zu bitten, auf dass Er dir gebe, dass du von Ihm Barmherzigkeit erbittest, auf dass Er dir Barmherzigkeit gewähre. Er hat zwischen dich und Sich nichts gestellt, was dich von Ihm abschirmt, und nicht gezwungen einen Fürbitter zu nehmen…. und wenn du Ihn rufst, dann hört Er deinen Ruf, und wenn du zu Ihm geheim sprichst, kennt Er dein Geheimnis, Ihm bringst du dein Bedürfnis vor, enthüllst deine Seele vor Ihm, klagst Ihm deine Kümmernisse und bittest Ihn um Befreiung von deinen Nöten, … Er legte die Schlüssel zu Seinen Schätzen in deine Hände, indem Er dir gestattet hat, Ihn zu fragen. So ersuche um Öffnung der Tore Seiner Gnadengeschenke durch das Bittgebet, so dass du um den zum üppigen Regen Seiner Barmherzigkeit bittest.
 
 
 
Ali  (a) sagt also, dass die Verbindung des Menschen zu Gott für alle und in jedem Zustand möglich ist.
 
                        
 
Die Gott-Dienstbarkeit  und die Preisung Gottes wurzeln im Seelengrund des Menschen. Aber nicht alle Menschen erwidern diese innere Neigung. Nur wer den Weg des Gott-Dienens wählt und ihm treu bleibt, wird die hohe Stufe der Gott-Dienstbarkeit erreichen. Dieser hohe Rang war Ziel  aller Propheten Gottes und Seiner Statthalter.  Gott bezeichnet die besten Menschen, nämlich die Propheten als Diener. In der Sure 17 nennt er  im Vers 1  den Propheten des Islams  Seinen Diener, denn es heißt:
 
Gepriesen sei Der, Der bei Nacht Seinen Diener von der heiligen Moschee (in Mekka) zu der fernen Moschee (Al-Aqsa), deren Umgebung Wir gesegnet haben, hinführte.“
 
Ein wahrer Diener Gottes dient niemandem anderen außer Gott. In unserer heutigen Welt begegnen wir jedoch vielfältigen Formen der Verknechtung gegenüber anderem  als Gott, nämlich der Verknechtung gegenüber materiellen Besitz, gegenüber den Gelüsten, gegenüber anderen Menschen usw.
 
Jeder dieser Gegenstände der Anbetung verknechtet den Menschen. Ali (a) sagt „Jemand, der die Welt für groß und herrlich hält… wird sie Gott vorziehen. Er fühlt sich also nur mit ihr verbunden und wird ihr Diener.“
 
Das Gott-Dienen ermöglicht dem Menschen die größte Nähe zu Gott. Daher wird durch das Gott-Dienen unendlich viel erreicht und der Mensch erfährt die unendliche Barmherzigkeit Gottes.
 
Imam Ali (a)  sagt darüber: „Wenn jemand, der das Ritualgebet verrichtet, wüsste welche Barmherzigkeit  ihn bei diesem Gott-Dienen umgibt, würde er den Kopf nicht mehr aus dem Sadschda – der Niederwerfung – erheben“
 
 
 
Durch die Gott-Dienstbarkeit wird das Herz des Menschen geweitet und wird seine geistige-seelische Kapazität vergrößert.  Wer den Weg der Gott-Dienstbarkeit geht, bleibt nicht nur unter den schwierigsten Bedingungen standhaft, sondern  Gott auch immer dankbar. Der Koran sagt über die aufrichtigen Gottesdiener, dass ihr Glauben durch Gefahren sogar noch gestärkt wird und sie sich nicht vor den Feinden fürchten.
 
  Die Diener Gottes wissen, dass Gott sie unterstützt solange sie Ihm dienen. Und dadurch können sie alle Härten ertragen.  Der Gottesdiener betrachtet Zeiten, in denen es ihm gut geht als Gottes Gnade und  Härten ebenso als einen Segen Gottes, der ihn von Sünden reinigt.
 
 
 
 


source : irib.ir
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