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Friday 29th of March 2024
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Teil 653: Sure Schuara (Dichter) Verse (167- 175)

Wir besprechen zurzeit die Sure 26 und sind nun bei dem Vers 167 angelangt. In diesem und dem nächsten Vers, also den Versen 167 und 168 der Sure Schuara (26) heißt es: (26: 167- 175)
Teil 653: Sure Schuara (Dichter) Verse (167- 175)

Wir besprechen zurzeit die Sure 26 und sind nun bei dem Vers 167 angelangt. In diesem und dem nächsten Vers, also den Versen 167 und 168 der Sure Schuara (26) heißt es:


(26: 167- 175)


قَالُوا لَئِن لَّمْ تَنتَهِ يَا لُوطُ لَتَكُونَنَّ مِنَ الْمُخْرَجِينَ
 
„Sie sagten: 'Wenn du (davon) nicht ablässt,( o Lot,) so wirst du gewiss einer der Verbannten sein.'" (26: 167)
 


 قَالَ إِنِّي لِعَمَلِكُم مِّنَ الْقَالِينَ

„Er sagte: 'Ich verabscheue euer Treiben.'" (26: 168)
 

Wir haben besprachen, dass Prophet Lot das hässliche Verhalten seines Volkes verwarf und sie mahnte,  es einzustellen. Aber laut dem obigen Vers hat sein Volk nicht auf ihn, den Propheten gehört und nicht von seinem homosexuellen Treiben abgelassen. Stattdessen haben sie dem Gesandten Gottes gedroht, dass sie ihn aus der Stadt verbannen, falls er nicht aufhört sie zu mahnen. Sie wollten von ihm in Ruhe gelassen werden.
 
Doch Lot fürchtete sich nicht vor ihnen sondern erklärte ihnen fest, dass er ihr Tun abstoßend findet und nicht davon ablassen wird, sich gegen ihr Verhalten zu stellen.
 
Es ist interessant, dass Lot nicht sagt: „Ich verabscheue euch", sondern: „ich verabscheue euer Tun".  Das heißt also indirekt: Wenn ihr von diesem hässlichen Tun ablasst, können wir wieder gute Freunde sein. Es hat mit eurem hässlichen Verhalten zu tun, dass ich mich gegen euch stelle und nichts unterlasse, um die Verbreitung dieser Sünde zu verhindern und sie zu bekämpfen.


 
Wir können feststellen:
 
Erstens:  Es ist die typisch für frevelhafte, verdorbene  Leute, dass sie  lautere  Menschen verjagen, weil sie glauben auf diese Weise ungestört ihren Untaten frönen zu können.
 
Zweitens: Es ist nicht richtig, gegenüber Sünden zu schweigen. Wenn hässliches Tun öffentlich erfolgt, dann soll man seinen Abscheu davor auch öffentlich bekunden. Sowohl  mit Worten als auch mit Taten muss gegen unwürdiges Verhalten vorgegangen werden.
 
Drittens: Da Propheten sich nur auf Gott stützen, fürchten sie sich nicht vor den Drohungen der Feinde und lassen nicht von ihrem Kampf gegen Frevel und Verdorbenheit ab.
 
Wir wenden uns den drei nächsten Versen der Sure 26 zu, nämlich die Verse 169 bis 171:


رَبِّ نَجِّنِي وَأَهْلِي مِمَّا يَعْمَلُونَ
 
„'Mein Herr, rette mich und die Meinen vor dem, was sie tun.'" (26: 169)
 

 فَنَجَّيْنَاهُ وَأَهْلَهُ أَجْمَعِينَ

" So erretteten Wir ihn und die Seinen allesamt," (26: 170)
 


إِلَّا عَجُوزًا فِي الْغَابِرِينَ

„bis auf eine alte Frau, die unter denen war, die zurückblieben." (26: 171)
 

Prophet Lot hatte seine Mitmenschen unablässig gemahnt und ihnen den rechten Weg gezeigt. Also konnte das Volk von Lot sich nicht mehr herausreden, dass kein Mahner zu ihnen gekommen wäre.
 
Jedoch ließen sich diese Leute nicht vom Gesandten Gottes  mahnen, sondern drohten ihm  sogar mit der Ausweisung aus ihrer Stadt.  Also bat Lot Gott, dass er ihn und seine Anhänger vor  dem Übel der Sünder befreit. Gott erhörte die Bitte Seines Propheten und ließ ihn wissen, dass er zusammen mit denen, die an ihn glauben und damit zu ihm gehören, des Nachts die Stadt verlassen soll, um von dem Strafgericht Gottes verschont zu bleiben.
 
Allerdings gab es in der Familie des Lot eine Person, die ihm nicht half, die Sünden zu bekämpfen. Es war seine eigene Ehefrau. Sie war vom rechten Weg abgekommen, blieb mit dem frevelhaften Volk zurück und wurde wie die anderen von dem Strafgericht heimgesucht.


 
Wir können uns also einprägen:
 
Erstens: Es ist nicht richtig, in einer verdorbenen Umgebung zu bleiben und man muss einen rettenden Ausweg finden: entweder, indem man die Umgebung selber ändert oder indem man sich aus ihr rettet.
 
Zweitens:  Bei Gott stehen die Gesetze höher als  Beziehungen.  Selbst die Ehefrau eines Propheten ist nicht von dieser Regel ausgeschlossen. Auch sie wird vernichtet werden, wenn sie verdorben ist, d.h. obwohl sie zur Familie des Propheten gehört, wird sie nicht gerettet.


 
Nun folgen die Verse 172 bis 175 der Sure 26, Sure Schuara:


ثُمَّ دَمَّرْنَا الْآخَرِينَ
 
„Dann vernichteten Wir die anderen". (26: 172)
 


وَأَمْطَرْنَا عَلَيْهِم مَّطَرًا ۖ فَسَاءَ مَطَرُ الْمُنذَرِينَ

Und Wir ließen einen Regen auf sie niederregnen;  Wie schlimm war der Regen für die Gewarnten." (26: 173)
 

إِنَّ فِي ذَٰلِكَ لَآيَةً ۖ وَمَا كَانَ أَكْثَرُهُم مُّؤْمِنِينَ

„ Hierin liegt wahrlich ein Zeichen, jedoch die meisten von ihnen glauben es nicht." (26: 174)
 


وَإِنَّ رَبَّكَ لَهُوَ الْعَزِيزُ الرَّحِيمُ

„Wahrlich, dein Herr - Er ist der Erhabene, der Barmherzige" » (26: 175)
 

Nachdem Prophet Lot, seine gläubigen Angehörigen und seine Helfer  in der Nacht die Stadt verlassen hatten, trat ein gewaltiges Erdbeben ein und begrub alle unter den Trümmern: Die, welche die Nacht in Süden und Verdorbenheit  sowie die anderen, die im Schlaf der Achtlosigkeit verbracht hatten.
 
Ihre Stadt wurde nicht nur von einem schweren Erdbeben erschüttert, das  ihre Häuser zerstörte, sondern Gott ließ auch kleine Steine auf sie herabprasseln.  Es war, als ob Himmel und Erde sich plötzlich zornig gegen das verdorbene widerspenstige Volk der Lot  erhoben hätten, um ihre Stadt zu verheeren und deren Einwohner auszurotten.
 
Über den Steinregen gibt es verschiedene Vermutungen. Einige sagen, es erhob sich ein schwerer Sturm, der Kieselsteine in die Luft wirbelte und sie auf die Stadt herabregnen ließ, oder es war ein tätig gewordener Vulkan, der einen Stein- und Lavaregen auf sie herabschickte.
 
Nach dem Hinweis auf den schlimmen Ausgang des Volkes von Lot,  heißt es wieder, dass das Strafgericht eintrat, weil die meisten nicht  auf ihren Propheten hörten und ihn bekämpften, obwohl er ihnen genug Beweise erbracht hatte.


 
Wir sehen an diesen Versen:
 
Erstens: Eine sündige verdorbene Gesellschaft muss mit der göttlichen Strafe rechnen. Das Strafgericht kann aus jeder Richtung und in jeder Form über sie kommen.
 
Zweitens: Die Mahnungen und Beweise seitens Gott erfolgen solange, bis sich niemand mehr herausreden kann. Erst dann setzt, wenn der Allmächtige  es bestimmt,  die göttliche Strafe ein.
 
Drittens: Die Natur liegt in der Hand des Schöpfers.  Genauso wie er den Regen vom Himmel herabsendet, kann er auch Steine herabregnen lassen.


source : irib.ir
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