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Friday 29th of March 2024
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Imam Husein (a) und der Koran

Imam Husein (a) und der Koran

Kennst du die Freunde Gottes?! Es sind jene, die Gewissheit in ihrem Herzen haben. Sie verhalten sich milde und ihr Herz ist mit Gottesliebe erfüllt.

Mit ihren Händen lösen sie die Probleme der anderen und was sie tun gilt einem guten Werk, welches Gottes Zufriedenheit erzielt. Sie beten des Nachts zu ihrem Herrn, preisen Ihn und flehen ihn an.

Sie stehen mitten im Leben und gehen einer Arbeit nach, um ein Einkommen zu verdienen. Aber die flüchtigen Genüsse des Lebens können sie nicht blenden. Mit den Worten des Korans im Vers 37 der Sure Nur sind es :

„Männer, die sich weder durch Ware noch durch ein Kaufgeschäft davon ablenken lassen, Allahs zu gedenken, ..."

Imam Husein (a) ist ein anschauliches Beispiel für einen einmaligen Gottesfreund. Er war mit seinem Schöpfer in inniger Liebe verbunden und der Koran gehörte eng zu seinem Leben. Husain (a) war das Kind der Tochter des Propheten (s) Fatimah Sahra (aleihama salam) und Imam Ali (a). Bereits in jungen Jahren ist er im Elternhaus mit der Größe des Korans vertraut geworden und hat die Koranzeichen erlernt. Der Prophet hat in seiner bekannten Thaqalain-Überlieferung (Überlieferung der beiden Gewichtigen) gesagt, dass die Edlen aus seinem Hause und der Koran zusammengehören:

„Wahrlich! Ich hinterlasse euch zwei Gewichtige [thaqalayn]. Das Eine ist das Buch Allahs, und das Andere ist meine Ahl-ul-Bait. Diese beiden trennen sich nicht voneinander bis sie (am Jüngsten Tag) am Kauthar-Brunnen zu mir kommen."

 

Der Prophet nennt die Edlen aus seinem Hause und die Himmelsschrift Koran in einem Atemzug. Es besteht also ein fester Zusammenhang zwischen ihnen und wir sollten uns nun am Beispiel von Imam Husain (a) anschauen, welche Korandeutung ihren Worten und Taten zugrundeliegt. In seiner Existenz ist der Segen des Korans und sind seine göttlichen Schätze herauszuspüren.

 

Der Koran war für Imam Husain (a) fester Bestandteil seines Lebens. In jener heißen Ebene von Karbala hat er bis zum letzten Augenblick mit Hilfe des Korans die Soldaten im Heer des Yazids mit den Versen der göttlichen Offenbarung auf die üblen Folgen ihres Verhaltens aufmerksam gemacht. Aber die dunklen Herzen dieser Leute ließen nicht das Licht des Korans eindringen.

Nach dem Tod von Muawiya hatte der Verwalter von Medina Husain Ibn Ali (a) gedrängt, dass er dem Sohn des Muawiya, Yazid den Treueeid leisten muss. Aber der Imam hatte ihm erklärt, dass nicht der sündige Yazid, sondern jemand aus der Familie des Propheten für das Imamat (die Leitung der Muslime) geeignet ist. Er sagte: „Wenn er aber ein sündiger Mensch ist, wie soll er dann würdig sein, dass ich ihm den Treueid leiste?!"

Der Verwalter von Medina ließ nicht locker und da berief sich Imam Husain (a) den Vers 33 der Sure 33 und sagte, dass er zu denen gehört, die dort als „Haus der Reinheit" genannt werden und über die Gott diesen Vers auf den Propheten herabgesandt hat ::.. Hierdurch will Gott von euch, ihr Angehörigen des Hauses, die Unreinheit fernhalten und euch die höchste Reinheit gewähren."

Imam Husein (a) wurde aber nur noch stärker unter Druck gesetzt. Daher verließ er mit seiner Karawane Medina in Richtung Mekka, um dort den Hadsch zu vollbringen und beim Hause Gottes der Kaaba in Sicherheit zu sein. Husein (a) sprach dabei den Satz, der in Vers 21 der Sure Qasas (Sure 28) steht : ".... Mein Herr, rette mich vor dem ungerechten Volk."Das war das Gebet, das Moses (a) sprach, als er vor den Leuten des Pharaos floh.

Auch als er in Mekka eintraf, hat Imam Husein einen Satz von Moses aus dem Koran zitiert,nämlich gemäß Vers 22 der Sure 28, sprach Moses, als er in Richtung Madyan ging, : „Ich hoffe, mein Herr wird mich auf den rechten Weg leiten!"

Diese Zitate Imam Huseins (a) aus dem Koran zeigen, dass er sich wie Moses fühlte, der damals alleine der Gefahr des frevelhaften Pharaoregimes ausgesetzt war. Es spricht auch dafür, wie sehr die Muslime zur Zeit von Imam Husein (a) die Unterstützung der Edlen aus dem Prophetenhaus vernachlässigten.

Imam Husein konnte nicht akzeptieren, dass der sündige Yazid mit seiner Ungerechtigkeit und seinem Frevel die göttlichen Gebote und islamischen Traditionen verzerrt und daher wollte er die Araber wachrütteln.

In Mekka schrieb der Imam zwei Briefe, einen an die Menschen in Basra und einen an die Bürger von Kufa, beides Städte in Irak. An die Menschen in Basra wandte er sich mit den folgenden Worten: „Wahrlich der Prophet Gottes ist mit dem Koran zu euch gesandt worden und ich rufe euch zu dem Buch des Herrn (Koran) und zu der Sunna (Tradition) des Propheten Gottes (s) herbei, denn man hat die Sunna getötet und die Ketzerei zum Leben erweckt! Wenn ihr euch mir anschließt, werde ich euch auf den Weg zur Seligkeit und Rettung führen."

In seinem Brief an die Bürger von Kufa stand:

„... Euer Vorsteher ist niemand anders als der, der nach dem Buch Gottes handelt, die Gerechtigkeit herstellt und das Recht zur Achse des Gesetzes der Gesellschaft wählt und selber auf dem gerade Weg Gottes bleibt."

 

Es war die große Aufgabe Imam Huseins (a) die Menschen wieder zu den wohlbringenden Anweisungen des Korans und der Sunna des Propheten Gottes zurückzurufen.

Die Bürger von Kufa hatten Imam Husein (a) mit einer Flut von Treueidbriefen eingeladen, dass er in ihre Stadt kommt. Auf dem Weg nach Kufa stoppten die Heeresleute des Feindes seine Karawane. Die Bürger von Kufa hatten Imam Husein (a) nicht nur im Stich gelassen, sondern viele von ihnen hatten sich sogar dem feindlichen Heer des Yazids unter Befehlshabung von Amr Ibn Saad angeschlossen , um das Blut des edlesten Menschen ihrer Zeit zu vergießen.

Aber der Imam wusste, was im Koran steht, und er wusste, dass er auf dem rechten Weg ist.

Als am 9. des Monats Muharram der Befehl von Amr ibn Saad für den Angriff auf das Zeltlager Imam Huseins erfolgte, sagte Imam Husain seinem Bruder Abbas er solle die Feinde bitten, dass sie den Angriff auf den nächsten Tag verschieben. Denn er Imam wollte die Nacht mit Gebetsdienst, Bittgebeten und Koranverlesung verbringen. In der Nacht zum 10. Muharram, zu Aschura, sagte Imam Husain etwas, das wieder seine große Gottesliebe zeigt. Er sagte nämlich: „Gott weiß, dass ich es immer geliebt habe, das Gebet für Ihn zu verrichten und im Koran zu lesen und lange Ihn zu preisen und zu bitten und um seine Verzeihung zu flehen."

 

Am Aschura-Tag und in der Nacht zuvor hat Imam Husein (a) an viele Verse aus dem Koran erinnert. Über den Zustand der Heeresleute des Yazids hat er in der Nacht zu Aschura die folgenden beiden Verse 178 und 179 aus der Sure 3 (Sure Ale Imran) zitiert:

„Und diejenigen die ungläubig wurden (und den Weg der Auruhr wählten) sollen ja nicht meinen, (der Umstand) dass wir ihnen Aufschub gewähren, sei für sie selber gut. Wir gewähren ihnen nur (darum) Aufschub, damit sie der Sünde immer mehr verfallen. Eine erniedrigende Strafe haben sie (dereinst) zu erwarten.
„.....Allah gedenkt, die Gläubigen nur so lange in der Lage zu belassen, in welcher ihr seid, bis dass Er die Schlechten von den Guten gesondert hat."

 

Auch als Imam Husein die Soldaten des Feindes am Aschura-Tag ein letztes Mal auf ihren Irrtum aufmerksam machen wollte, stützte er sich wieder auf den Koran.

Damit niemand denkt, dass er sich auf die Möglichkeiten, die ihm zur Verfügung stehen, verlassen kann , hat Imam Husain den Vers 196 der Sure 7 zitiert, nämlich:

„Wahrlich, mein Freund und Herr ist Allah, Der das Buch herabgesandt hat. Und Er beschützt die Rechtschaffenen."

Am Aschuratag rief einer aus dem feindlichen Heer namens Mohammad Ibn Asch`ath spöttisch dem Imam zu: „ Husain, Sohn der Fatima! Welche Stufe des Gotttespropheten weist ihr auf, die andere nicht besitzen?"

Imam Husein (a.) nannte den Vers 33 aus der Sure Ale Imran (Sure 33) :

„Wahrlich, Allah erwählte Adam und Noah und das Haus Abraham und das Haus Imran vor allen Welten."

Damit erinnerte der Imam die feindlichen Soldaten daran, dass sie vorhaben, einen würdigen Nachkommen Abrahams zu töten.

Als Imam Husein Ibn Ali (a) schließlich sah, dass jede gut gemeinte Mahnung zwecklos war, sprach er folgende Sätze, die den laut Vers 71 der Sure 10 Prophet Nuh (Noah) getan hat:

"O mein Volk, wenn mein Rang und meine Ermahnung durch die Zeichen Allahs für euch unerträglich sind, (dann tut was ihr könnt!) Ich setze mein Vertrauen in Allah; beschließt nur eure Angelegenheiten und versammelt eure Teilhaber, und belasst euer Planen nicht im Verborgenen (bezieht alle Aspekte mit ein) , sondern handelt gegen mich, und gebt mir keine Frist (mehr)."

 

Das taten die Feinden und sie töteten Imam Husein (a) und seine Gefährten auf grausame Weise.

 

Imam Huseins Verbindung zum Koran bricht nicht mit seinem diesseitigen Leben ab, sondern bleibt auch noch nach seinem Märtyrertod betehen. Salma ibn Kohail berichtet: „Ich sah das heilige Haupt auf dem Speer diesen Vers 137 aus der Sure 2 sprechen:

,,,Allah wird dir (als Helfer) gegen sie genügen. Er ist der, der (alles) hört und weiß."

Die Worte und Mahnungen Imam Husein, seine Vorgehensweise und sein Heldentum sind alle vom Koran inspiriert. Er hat sich nicht einen Augenblick erniedrigen lassen. Die Botschaften seines Aufstandes zeigen seine Standhaftigkeit auf dem Weg des Korans.

 


source : german.irib.ir
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