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Friday 29th of March 2024
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DAS VERSTÄNDNIS EINES TÖRICHTEN

 

MENSCHEN VON KUNST UND ÄSTHETIK

Im allgemeinen verfügen Menschen über ein standartisiertes Verständnis von Kunst und Ästhetik. Was in jungen Jahren gelernt wurde, führen sie ein Leben lang aus. Sie praktizieren stets das momentane Modeverständnis, verfügen aber nicht über die Klugheit, eine Neuerung einzuführen. Ihr Kunstgeschmack beruht völlig auf der Nachahmung. Sind diese Menschen ohne Klugheit auch in technischer Hinsicht erfolgreich in ihrer Nachahmung, so sind sie doch unfähig, durch Nachdenken Schönheit entstehen zu lassen.

Bei der Dekoration ihres Umfeldes verwenden sie stets klassische Modelle. Dieses Dekorationverständnis, das sich im allgemeinen in der Gesellschaft findet, läßt sich anhand einiger Details folgendermaßen anführen:

Da ein törichter Mensch seine Zeit nur schlecht zu organisieren vermag, dauert die Dekoration seiner Wohnung monatelang. Selbst das Streichen eines kleines Hauses und die anschließende Reinigung zieht sich über Monate hinweg. Es ist ihm unmöglich, diese Tätigkeiten innerhalb kurzer Zeit zu beenden.

Ein Mensch, der seine Klugheit nicht benutzt, hat keinerlei Interesse an Kunst und Dekoration und kann jahrelang ohne jegliche Veränderung in einer Wohnung leben. Fasst er nach Jahren den Entschluss eine Veränderung vorzunehmen, liegt die größte Änderung in der Erneuerung der Sofabezüge. Es kommt ihm nicht in den Sinn, den Platz der Einrichtungsgegenstände zu verändern oder das Umfeld, in dem er sich aufhält zu verschönern.

Auch wenn er über zahlreiche Möglichkeiten verfügt, kann er diese nicht gut verwenden. Und benutzt er auch die teuersten und qualitiativ hochwertigsten Materialien, so gelingt es ihm nicht, diese mit einem feinsinnigen Kunstverständnis anzuordnen.

Ist es ihm schließlich gelungen, einen schönen Ort zu gestalten, dann ist dessen Benutzung weder bequem, gesund oder auch nur komfortabel.

Bei der Einrichtung läßt er seine Klugheit unbenutzt. Zerbrechliche Gegenstände wie Vasen aus Glas werden an Durchgangsorten aufgestellt, wo sie leicht hinunterfallen und zerbrechen können. In gleicher Weise sieht er keinerlei Probleme bei der Verwendung von scharfkantigen und spitzen Dekorationsgegenständen, die beim Menschen Verletzungen hervorrufen.

Gleichzeitig werden keine – wenn auch noch so überflüssigen Haushaltsgegenstände weggeworfen, denn ein solcher Mensch ist stets bemüht, Altes neben Neuem zu benutzen. Mit jedem neu erworbenen Gegenstand wird das Haus noch ein bisschen voller und bedrückender. Er bemerkt das Durcheinander nicht und sieht kein Problem, in diesem bedrückenden Umfeld zu leben.

Diese aufgezählten Unvernunften sind nur ein paar Beispiele aus dem täglichen Leben, wobei es unmöglich ist, die Schwierigkeiten und Nachteile zu nennen, die dem Menschen dadurch entstehen. Ein Mensch, der seine Klugheit nicht zu verwenden versteht, wird bis an sein Lebensende mit ähnlichen Problemen und Schwierigkeiten leben. Der einzige Weg, der zu Rettung führt, ist – wie von Anfang an erklärt – sich der reinen Klugheit zu überliefern, die durch den Glauben gewonnen wird. Auf diese Weise beherrscht der Komfort der Klugheit das gesamte Leben dieser Person, so dass diese stets ein Leben in Schönheit und Bequemlichkeit führen wird.

 

VERLUSTE DURCH UNVERNUNFT

Einer der größten Verluste, die durch Unvernunft entstehen, ist zweifellos die Entfernung des Menschen von der Religion Allahs. Ein von der Religion entfernter Mensch ist jedoch gleichzeitig entfernt vom Paradies und wird in ein endloses Höllenleben gezogen. Die Unvernunft zeigt diesen Menschen das Richtige als Falsch und das Falsche als Richtig; deshalb glauben sie, dass das weltliche Leben das wahre Leben sei und betrachten das eigentliche jenseitige Leben als weit entfernt. Für die Dauer seines irdischen Aufenthaltes bemüht er sich nicht darum, den Wohlgefallen Allahs und das Paradies zu gewinnen und bezieht nicht in die Rechnung mit ein, dass auch er von den Höllenqualen betroffen sein kann. Sieht er sich im Jenseits diesen Tatsachen gegenüber, bringt er mit den Worten “wäre ich doch klug gewesen” seine Reue zum Ausdruck und gesteht schließlich, welch großen Verlust er durch seine Unvernunft erlitt. Im Quran wird Reue dieser Menschen folgendermaßen dargestellt:

Und an diesem Tage die Hölle herangebracht wird - an diesem Tage möchte der Mensch die Ermahnung annehmen. Aber was nützte ihm dann noch die Ermahnung? Dann wird er rufen: "O wenn ich doch für mein (künftiges) Leben etwas vorausgeschickt hätte!" (Sureal-Fadschr, 23-24)

Sähst du nur, wie sie vor das Feuer gestellt werden und dann sprechen: "Ach, dass wir doch zurückgebracht würden. Wir würden dann die Botschaft unseres Herrn nicht mehr der Lüge zeihen und würden gläubig sein!" (Sureal-An'am, 27)

Und sie werden sagen: "Hätten wir nur zugehört und Verstand gehabt, wären wir nicht unter den Bewohnern der Feuersglut." (Sureal-Mulk, 10)

Aus all diesem ist nur eine einzige Schlußfolgerung zu ziehen: Die Unvernunft ist ein großes Übel, die den Menschen in die Hölle führt. Die Hölle jedoch ist ein Platz von endlosen Qualen, vor der nicht einmal der Tod einen Ausweg bietet. Diese Wahrheit ist so absolut und so unerträglich, dass kein Mensch sagen kann “mir geschieht schon nichts”. Im Quran wird den Leugnern ausführlich von den schmerzerfüllten Schreien in der Hölle berichtet, die den Menschen bis auf die Knochen erstarren lassen, von der Haut, die sich auch nach vielfachem Verbrennen stets erneuert und von der Mischung aus Blut und Eiter, die den Durstigen zum Trinken gereicht wird.

Dies sind die Verluste, die die Unvernunft im Jenseits bereitet. Doch die Menschen, die sich aufgrund ihr Unvernunft von der Religion entfernen und versuchen, Abstand vom Jenseits zu gewinnen und die weltlichen Wohltaten zu leben, gelangen im irdischen Leben niemals in Besitz des Umfeldes, das sie gerne haben möchten. Während ihres gesamten Lebens erfahren sie zahlreiche materielle und ideelle Verluste. Zunächst leben sie stets im mangelnden Gottvertrauen und der daraus resultierenden Unruhe, da sie sich nicht Allah und ihrer Vorherbestimmung ergeben. Sie führen ihr Leben in ständiger Sorge und sind zum Beispiel von Zukunftsangst, Verlust ihres Besitzes, drohende Armut, Ferne von geliebten Menschen und Unterlegenheitsgefühlen beherrscht.

Da sie nicht die Sitte des Quran leben, können sie mit niemanden eine wirkliche Freundschaft eingehen und begreifen weder wahre Liebe, Achtung und Treue noch die anderen Besonderheiten der schönen Sitte. Da sie ihr Leben nicht entsprechend dem Quran führen, leben sie die Beschwernisse des heidnischen Systems. In einem solchen Leben herrscht beständige Reue selbst über das, was sie vor einem Tag oder auch nur einer Stunde getan haben.

Sie können weder klug noch weise sprechen, da sie ihre Klugheit nicht benutzten. Sie sprechen stundenlang, finden kein Ende, schaffen es nicht, greifende Maßnahmen und kluge Lösungen zu finden. Sie können die Schönheiten der Menschen und deren Feinheiten nicht erkennen und sind deshalb unfähig, diese in schöner Weise auszudrücken. Sie erfreuen sich nicht an Kunst und Ästhetik und produzieren keine klugen Neuerungen. Sie geben klassische Muster und gelebte Gewohnheiten nur schwer auf und setzen sich auch ungern Neuheiten aus.

Die Situation törischter Menschen wird im Quran mit folgendem Beispiel dargestellt:

Und noch ein Gleichnis von Allahs von zwei Männern: Der eine ist stumm und zu nichts imstande und für seinen Herrn eine Last und er bringt nicht Gutes, wohin er ihn auch schickt. Ist er etwa dem gleich, der befiehlt, was Rechtens ist, und sich auf dem rechten Weg befindet? (Sure an-Nahl, 76)

Zweifellos drückt dieses Beispiel sehr gut die Situation aus, in der sich ein törichter Mensch befindet. Überdies ist ein törichter Mensch, wie in dem Vers mitgeteilt, ein Mensch, der zu nichts taugt und seiner Umgebung zur Last fällt. Deshalb ist eine solche Person ein Leben lang dazu verurteilt, in stetem Verlust zu leben. In einem Vers berichtet Allah folgendermaßen von törichten Menschen:

Niemand kann glauben ohne Allahs Erlaubnis. Er aber zürnt denen, die ihren Verstand nicht gebrauchen. (Sure Yunus, 100)

Törichte Menschen ergeben zugleich eine törichte Gesellschaft; diese wiederum erscheint in einem, von der Religion entfernten Umfeld voller Chaos, Unterdrückung, Ungerechtigkeit, Haß, Gewalt und Intoleranz sowie allen anderne, negativen Begleiterscheinungen. Aufgrund ihrer Unvernunft können die Menschen die Allmacht Allahs nicht loben und fürchten Ihn deshalb auch nicht. Doch in einer Gesellschaft, die sich nicht vor Allah fürchtet, können alle Arten von Vergehen verübt werden. Die Menschen können sich ganz einfach gegenseitig töten, ihre Rechte mißbruchen und sich Verbrechen, wie zum Beispiel Betrug, zuwenden. Da ihre Gefühle von Barmherzigkeit und Liebe abgestumpft sind, begehen sie jede Art von Ungeheurlichkeiten.

Dargestellt ist hier nur ein kurzer Auszug aus dem Schadensregister, welche die Unvernunft den Menschen auf Erden bereitet. Jeder Mensch soll über die Beschränkungen nachdenken, die seine Klugheit verschleiern, er soll sich mit aller Kraft davon befreien und die Schönheiten leben, die auf Erden und im Jenseits durch die Klugheit gewonnen werden.


source : الشیعه
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