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Friday 29th of March 2024
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DIE BESITZER DES GARTENS

 

Die im Quran als Besitzer des Gartens bezeichneten Personen befinden sich in einem ähnlichen Irrtum wie Korah und weisen ein ebenso törichtes Verhalten auf. Auch sie hatten vergessen, dass der Garten, den sie besitzen, eine von Allah gegebenen Wohltat ist. Im Quran wird von ihrer Situation folgendermaßen berichtet:

Wir haben sie fürwahr geprüft, so wie Wir die Gartenbesitzer prüften, als sie schworen, am nächsten Morgen die Früchte zu ernten, Aber keinen Vorbehalt machten. (Sureal-Qalam, 17-18)

Eben darin liegt die Unvernunft der Gartenbesitzer. Denn kein Mensch kann sich sicher sein, was die Zukunft bringt. Allah kann den Menschen zu jeder von Ihm gewünschten Zeit mit einem Ereignis überraschen oder den Menschen in ein völlig anderes Umfeld geraten lassen. Deshalb liegt das klügste und schönste Verhalten, das ein Mensch in einer solchen Situation an den Tag legen kann darin, sich stets bewußt zu sein, dass Dinge nur mit der Erlaubnis Allahs geschehen und dies von Allah wünschen. Im Quran wird folgendermaßen ausgedrückt, welches Verhalten diesbezüglich an den Tag zu legen ist:

Und sage nie über etwas: "Ich werde das bestimmt morgen tun!", Ohne anzufügen: "So Allah will!" Und erinnere dich deines Herrn, wenn du es vergessen hast, und sprich: "Möge mein Herr mich immer näher zum Rechten leiten." (Sure al-Kahf, 23-24)

Der Fehler der Gartenbesitzer lag darin, dass sie vergaßen, dass Allah der Besitzer von allem und Herrscher über alles ist. Als sie am Morgen schließlich dorthin gingen, erkannten sie ihren Irrtum und ihre Unvernunft. Denn Allah hatte ihren Garten heimgesucht und die Wurzeln der Feldfrüchte austrockenen lassen, damit sie verstehen, dass Allah der wahre Besitzer von Macht sowie von Hab und Gut ist:

Darum suchte ihn dein Herr vernichtend heim, während sie schliefen. So war er am Morgen wie abgeerntet! (Sureal-Qalam, 19-20)

Die weltliche Gier der Gartenbesitzer verdeutlicht sich in der folgenden Unterhaltung, die sie am Morgen führten, als sie zum Garten gingen ohne von der neuen Situation zu wissen:

Aber sie riefen einander am Morgen zu: "Geht frühzeitig auf euer Feld, falls ihr die Früchte ernten wollt." Da machten sie sich auf, wobei sie einander zuflüsterten: "Heute soll uns kein Armer dazwischenkommen." Und mit dieser (geizigen) Absicht gingen sie in der Frühe (zum Garten) hinaus. (Sureal-Qalam, 21-25)

An diesem Punkt begingen sie eine andere Unvernunft: Denn sie vergaßen, dass Allah ihr Zeuge ist, wenn sie ihrer weltlichen Gier Ausdruck verleihen. Sie erwartete, auf dem Weg zum Garten von Armen behindert zu werden. Haben sie jedoch von Allah erbeten, dann reicht die Kraft der Armen nicht aus, sie zu behindern. In Erwartung der durch den Verkauf der Gartenfrüchte entstehenden Einnahmen waren sie so von Gier befallen, dass sie glaubten an einem anderen Ort zu sein, als sie sahen, was mit ihrem Garten geschehen war. Doch dann verstanden sie, dass die Ursache in ihrem undankbaren Verhalten und ihrer mangelnden Dankbarkeit zu suchen ist und begannen, sich selbst wegen ihrer Unvernunft Vorwürfe zu machen:

Doch als sie ihn sahen, riefen sie: "Wir irrten sicherlich vom Weg ab! Nein! Wir sind beraubt!" Der Gerechteste von ihnen sagte: "Habe ich nicht zu euch gesagt: "Warum preist ihr nicht (Allah)?" Sie sagten: "Preis sei unserem Herrn! Wir taten wirklich Unrecht." Und sie begannen, sich gegenseitig Vorwürfe zu machen. Sie riefen: "Wehe uns! Wir haben uns ganz falsch verhalten. Vielleicht gibt uns unser Herr zum Tausch für ihn einen besseren (Garten). Wir flehen unseren Herrn wirklich darum an." (Sureal-Qalam, 26-32)


source : الشیعه
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