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Niemand hat es gesehen

(Geschichte über Imam Dschawad (a.)

geschrieben von: Saeed Ale Rasool

übersetzt von: Hella S. Kamalian

veröffentlicht durch: "Bonyad-e-Be'tat" (Abteilung für Internationale Beziehungen) Teheran 1995

Dieses Buch hat im persischen Original auf der Internationalen Messe für Kinderbuchillustration 1993 den ersten Preis erhalten.

Im Namen Gottes, des Sich Erbarmenden, des Barmherzigen!

Es war am frühen Morgen. Die reine Nachtluft wehte durch das geöffnete Fenster ins Haus. Ich sah auf den Palmenbaum, der einsam und hochaufgeschossen im Hof stand. Wollte ihm "Lebewohl" sagen, bis zum Abend, wenn ich wieder zurückkehren würde. Aber, die zittrige Stimme meiner Mutter ließ mir dazu keine Gelegenheit. Ich trat mit einigen langen Schritten durch den Hof hin zu ihrem Fenster, durch das ich das Innere ihres Raumes sehen konnte. Ich sah sie nicht, aber hörte, wie sie sagte: "Wir haben keine Mich mehr im Haus. Bitte, bringe Milch mit vom Bazar!" Einige Tage waren es nun her, dass ich, weil ich krank gewesen war, das Haus nicht verlassen hatte. Darum war nun alles, was wir an Essbarem gehabt hatten, aufgebraucht. Mit lauter Stimme antwortete ich "In Ordnung!" Und ging durch den Hof, an der hohen Palme vorbei. Sah ihre grünen Wedel, die im Leichten Morgenwind spielten und sagte ihnen "Adieu". Dann trat ich hinaus auf die Straße.

Die Stadt Samara (Stadt im Irak). Name bedeutet: jener Ort, der jenen, der ihn sah, froh machte) war voller Obstgärten. In den Gassen und Straßen duftete es nach frischem Grün, nach Blumen und Blüten. An den Wänden der Häuser reckten sich neugierig die Zweige der Bäume und Sträucher hoch und winkten den Vorbeigehenden zu. Wo immer man auch hinging, --- überall war man begleitet von einem klaren, plätschernden Bächlein. Und ein jeder, der diese Frische und Schönheit ringsumher sah, wurde froh, seine Augen begannen zu leuchten und auf sein Gesicht legte sich - wie von selbst - ein Lächeln. Das war Samara, die Stadt, die jeden froh stimmte, --- Wenn, ja Wenn....

Als ich im Bazar angekommen war, ging ich zum Milchhändler. Nachdem wir uns begrüßt hatten, sagte er: "Mehrere Tage lang bist du nicht hier gewesen, du Sohn des Khaled!"(Name des Überlieferers dieser Begebenheit: ´Ali ibn Khaled) Und ich antwortete, dass ich krank gewesen und zu Hause geblieben sei. Er zog die Augenbrauen hoch und fragte: "Dann bist du wohl auch nicht im Bilde darüber, was in der Stadt geschehen ist?" Und ich entgegnete: "So ist es. Aber, wenn es etwas Neues gibt, so erzählt es mir, damit ich es auch weiß!" Er trat dicht zu mir heran und sagte: "Gestern haben sie einen Gefangenen gebracht. Es heißt, er behaupte, ein Prophet zu sein. Es ist ein alter Mann. Aus Scham." (früherer Name von Damaskus)

Ich stand völlig erstaunt da, als ich dieses hörte. Und sagte mir: "Wie ist das denn möglich? Wie kann sich denn jemand als Prophet bezeichnen? War Hadrat-e-Muhammah (s.) nicht der letzte Gesandte Gottes??" Ganz unbewusst machte ich mich auf den Weg, ohne zu wissen, wohin. Und ohne den Milchmann zu antworten, der mir nachrief": Wohin gehst du so schnell, Sohn des Khaled?" Wie ich so dahinschritt, ging es mir durch den Kopf, dass nun, seit dem Tod des Prophet Muhammad (s.), nahezu zweihundert Jahre vergangen waren. Alle hier hatten seine Lehre akzeptiert. Dieser alte Mann nun, --- was wollte er?? Warum nannte er sich "Prophet?"

Als ich zu mir kam, reckten sich vor mir festen, starken Mauern des Gefängnisses in die Höhe. Ach, ich habe ganz vergessen, euch zu sagen, dass Samara, trotz all ihrer Schönheit, ihres Blühens und Grünens ringsherum, eine Militärstadt war. Und dass hier überall Landsknechte mit Schwertern und Regierungsleute auf den Beinen waren. Eines der größten Viertel dieser Stadt hieß "Askar" .(Militärlager, Truppenplatz) Und hier befand sich das Gefängnis. Ich sah mich um. In alle Richtungen. Die Gefängnistürme ragten fast in die Wolken hinein. Und es schien, als wären die Wände heute robusten als sonst. "Was soll ich tun? Wie kann ich über den alten Mann aus Schäm mehr erfahren?" Fragte ich mich. Da fiel mir einer meiner alten Freunde ein. Ich hatte mit ihm in Kindertagen gespielt. Und er war später Aufseher hier im Gefängnis geworden. Längere Zeit war es her, dass ich ihn nicht gesehen und nichts von ihm gehört hatte. Und mit dem Gedanken, dass er mir über die Geschichten mehr erzählen könnte, trat ich näher heran zu dem großen Tor. Ich fragte einen der Landsknechte, die mit ihren hohen Lanzen in der Hand dastanden und die Umgebung im Auge hielten, nach meinem Freund.

Er kannte ihn, aber antwortete mir: "Seit ungefähr einem Jahr ist er nicht mehr hier. Er ist nach Bagdad versetzt worden und gehört nun zur Leibgarde des Kalifen!" Das war eine günstige Gelegenheit. So wiederholte ich nun, diesem Mann aus der Leibgarde des Kalifen ja mein freund sei und bat, mich zu dem alten Mann zu bringen. Und tat dieses mit Nachdruck und immer wieder, bis der Landsknecht endlich nachgab. Zufrieden und froh dankte ich ihm und versprach, sein Entgegenkommen eines Tages gutzumachen. Dann erhob ich meine Hände und sagte: "0 mein Gott! Ich danke dir! "Und sah die Sonne, die hinter den Wolken hervorkam und zu lächeln schien. Im Gefängnis war es dunkel. Überall stickige Luft. Es roch nach Moder und Fäulnis. Wir gingen durch ein Labyrinth enger, niedriger, aus Lehm gebauter Gänge. Wenn die kleine Fackel nicht gewesen wäre,... wir hätten nichts sehen können. Nicht einmal unsere eigenen Füße. So finster war es.

Schreien, Klagen, Stöhnen, das Rasseln und Scheppern der Ketten drang uns Wänden sickerten Furcht und Entsetzen hervor. Nachdem wir etliche dieser finsteren, schreckenverheißenden Gänge durchschritten hatten, blieben wir vor einer der schweren, hölzernen, alten Türen stehen. Der Aufseher, der an seinem Gürtel viele Schlüssel hängen hatte, nahm einen von ihnen, steckte ihn in das schwere, eiserne Schloss, drehte ihn um und stieß dann mit einem kräftigen Fußtritt gegen die Tür. Mit einem grässlichen, ohrenzerreißenden Quietschen und Kreischen sprang sie auf. Das Licht einer Fackel, die einer der Landsknechte in Händen hielt, huschte flink hin und her. Und blieb dann, in einem Verließ zu Unseren Füßen, auf dem Antlitz eines alten Mannes liegen. Hier unten überall mit gespenstischem Echo entgegen. Aus Türen und das war er! Das heißt der, von dem es hieß, er behaupte, ein Prophet zu sein. Ich ergriff die Fackel und lief die Stufen hinunter. Der alte Mann sagte nichts. Fest und unerschütterlich, wie ein Fels, hockte er in einem Winkel. Sein Haar und Bart waren weiß. Nichts sonst war da, außer einem Krug mit Wasser und einer Schüssel aus Ton. Er hob seine Augenlider hoch und sah mich mit ruhigem Blick - von oben bis unten - an. Mein Herz bebte. Behutsam näherte ich mich ihm. Ließ mich neben ihm nieder. Einige Augenblicke Schweigen. Dann sagte ich zu ihm, wobei sich die Worte nur schwerlich aus meinem Munde lösen wollten: "Von den Leuten habe ich gehört, dass Ihr sagt, Ihr seid ein Prophet. Stimmt das?"

Der alte Mann nahm seinen Blick von mir fort und schaute zu Boden. Nach einem tiefen Atemzug antwortete er: "Es ist bedauerlich, dass diese

Leute so leicht und schnell alles glauben!" In seiner Stimme lag Trauer und Besorgnis. Ich fragte: "Das heißt, dass das, was die Leute über euch sagen, nicht wahr ist?" Er schüttelte seinen Kopf und sprach: "Nein! Was sie sagen, stimmt nicht!" Ich geriet immer mehr in Erstaunen. Und dachte bei mir: "Wer ist dieser alte Mann? Warum hat man ihn ins Gefängnis geworfen? Was steckt dahinter? Warum erzählen die Leute, er würde behaupten, er sei ein Prophet?" Ich nahm seine Hand und bat ihn, mich über die Wahrheit aufzuklären. Er willigte ein und erzählte: "Die Geschichte begann in Scham, in einem Gotteshaus. Lange Zeit war es schon, dass ich dort betete und mit Gott sprach. Eines Tages. Als ich meine Hände zum Du‘a (Bittgebet) erhoben hatte, hörte ich eine Stimme, die zu mir sagte: "Erhebe dich!" Ich drehte mich um. In die Richtung, aus der die Stimme kam. Und sah einen reinlich und gehpflegtausehenden Mann mit einem leuchtenden Gesicht. Unbewusst sprang ich auf und lief ihm nach. Es dauerte nicht länger als einen Augenblick, als er vor einer Moschee mit hohen schlanken Minaretts stehen blieb, sich mir zuwandte und fragte: "Kennst du diese Moschee?" "Ja, das ist die Moschee von Kufa!"

Nachdem wir dort das Gebet verrichtet hatten, traten wir aus der Moschee wieder heraus. Wir waren noch keine paar Schritte gegangen, als ich vor mir die Moschee des Propheten (s.) in Medina sah. Auch hier beteten wir. Und gingen dann weiter. Es dauerte nicht lange, da befanden wir uns mit einem Male in Mekka, neben dem Hause Gottes, der Ka‘ba. Nachdem wir diese zum Tawaf (Rituelles Umkreisen der Ka´ba) umschritten hatten, machten wir uns erneut auf den Weg. Dieses Mal war es Scham, wohin wir nach wenigen Augenblicken gelangten. Genau dort, wo ich vor dieser seltsamen Reise in Gottesanbetung versunken war. In diesem Moment schwand der Unbekannte aus meinem Blick. Ich konnte ihn nicht mehr sehen. Er hatte mich in meiner grenzenlosen Verwunderung alleingelassen. Ein Jahr war seit jener Begebenheit vergangen. Bis das sich dann eines Abends die gleiche Geschichte, die gleiche Reise wiederholte. Mit dem Unterschied, dass ich ihn dieses Mal, als er sich wieder von mir entfernte, bei Gott beschwor, mir seinen Namen kundzutun. Weißt du, wer er war? Er war Hadrat-e-Dschawad (a.)!"(Neunter Imam aus dem Hause des Propheten Muhammad (s.))

Die Worte des alten Mannes hatten mich stark berührt. Als er seine Rede beendet hatte, war mir nur eine Frage unbeantwortet geblieben. Ich wollte nicht wissen, wie Imam Dschawad (a.) derartiges vollbringen konnte. Denn mir war ja bekannt, dass er ein treuer Diener Gottes war. Und dass Gott - in seiner Güte und Weisheit - vermag, seine treuen Diener alles tun zu lassen, was Er erlaubt! Gott, der alle Geschöpfe, Himmel und Erde, Sterne, Sonne und Mond, --- alles und alles erschaffen hat, ist sehr leicht in der Lage, einen Menschen in einem einzigen Augenblick von dem einen Ort zum anderen hingelangen zu lassen. Von dem einen Winkel der Welt in einen anderen, weit, weit entfernten..... darum fragte ich den alten Mann auch nicht, wie das alles geschehen konnte. Ich fragte ihn nur, was dieses alles denn mit der Behauptung, er sei ein Prophet, zu tun habe.

Der alte Mann sah mich an. Sah mir in die Augen. Und sprach mit bebender Stimme: "Bei Gott! Niemals habe ich gesagt, dass ich ein Prophet bin! Das alles ist eine Lüge! Mein einziger Fehler war, dass ich über diese Begebenheit meinen Angehörigen und Bekannten berichtet habe. Und sie erzählten sie weiter. Bis dass Muhammad ihn Abdul Malik davon hörte. Und dann befahl, dass man mich unter dem Vorwand, ich würde behaupten, ein Prophet zu sein, in eure Stadt bringe und in den Kerker werfe!" Als ich den Namen "Muhammad ihn Abdul Malik" hörte, schauerte es mich. Mir erschien nun alles noch düsterer und unheilvoller. Ich versank ins Grübeln. Muhammad ihn Abdul Malik war der Wesir des Kalifen Mu‘tasim (Name eines Abbassiden-Kalifen). Ein hartherziger, grausamer Mann, der nicht Feind und Freund kannte und mit niemandem Erbarmen hatte, Er hatte angeordnet, eine Backgrube zu bauen und in deren Wände große und kleine Nägel einzuschlagen. Dann ließ er in dieser Backgrube Feuer anzünden und einen jeden, der ihn nicht passte, hineinstoßen.

Tränen traten mir in die Augen. Mir tat der alte Mann sehr leid! Ich sagte mir: "Es ist möglich, dass man dem Wesir die Unwahrheit über diesen alten Mann erzählt hat. Um Gottes Willen! Hoffentlich wird er nicht eines Irrtums oder einer Lüge anderer wegen den Zorn des Wesirs zu spüren bekommen! Ich muss etwas tun, bevor es zu spät ist! Ich muss versuchen, ihn zu retten!" Die Stimme des Aufsehers, der hinter der Tür stehen geblieben war, ließ mich zur mir kommen: "Schluss jetzt! Deine Zeit ist abgelaufen!" Bekümmert stand ich auf und sagte, ihn in der Dunkelheit allein zurücklassend: "Alles, was in meinen Kräften steht, werde ich tun, um euch zu helfen!" Dann, als ich durch die schwere Tür hindurchgetreten war, sah ich durch den immer enger werdenden Spalt zwischen der zufallenden Tür und der Wand, wie der alte Mann mir lächelnd nachsah. Nie werde ich seinen Blick vergessen. Zu Hause angekommen, hockte ich mich voller Kummer und Trauer in einer Ecke nieder. Meine Mutter fragte: "Wo ist die Milch?"

Da fiel mir der frühe Morgen wieder ein. Und ich erzählte meiner Mutter alles, alles. Ich erklärte ihr, dass diese Geschichte mit dem alten Mann und mein Besuch bei ihm mich alles andere habe vergessen lassen. Auch die Milch! Mutter tröstete mich und sagte: "Das ist doch kein Grund zu so großer Trauer. Da ist doch dein alter Freund, der nun zur Leibgarde des Kalifen gehört! Schreib ihm einen Brief. Schreibe ihm darin alles über den alten Mann und bitte ihn, dem Wesir diese ganze Geschichte zu erzählen!" Ich wurde mit einem Male sehr froh. Zuversicht und erstaunliche Lebendigkeit erfassten mich. Ich griff nach Feder und Papier und schrieb meinem alten Freund alles, was sich zugetragen hatte. Von Anfang bis Ende.

Die Tage vergingen. Das bittere Geschick, das der alte Mann zu erwarten hatte, beschäftigte und quälte mich. Nach jedem Gebet bat ich Gott, ihm zu helfen. Ihn aus dem Gefängnis zu befreien. Und jeden Abend, wenn ich heimgekehrt war, fragte ich meine Mutter: "Ist noch keine Antwort, keine Botschaft angekommen?" Und Mutter sagte nur: "Nein, noch nicht!" Schließlich, eines Tages in der Früh, wurde an die Tür unseres Hauses geklopft! Ich sprang auf und öffnete. Vor mir stand ein junger Mann, sein Pferd am Zügel haltend. Müdigkeit lag auf seinem Gesicht. Sein Gewand war mit Staub bedeckt. Er grüßte und sagte: "Ich komme aus Bagdad und bringe einen Brief für euch! "Voll freudiger Erwartung nahm ich den Brief entgegen. Und indem ich den Abschiedsgruß des Kuriers erwiderte, öffnete ich ihn hastig. Als mein Blick auf die Zeilen fiel, fuhr mir der Schreck durch die Glieder. Wie angewurzelt stand ich da!

Der Wesir des Kalifen - Muhammad ibn Abdul Malik - hatte ihn mit eigener Hand geschrieben: "Sagt jenem, der den alten Mann in einer einzigen Nacht von Scham nach Medina und Mekka und wieder zurück nach Scham zu bringen vermag, er solle selbst kommen und ihn aus unserem Gefängnis befreien!" Mit den Worten des Wesirs war Imam Dschawad (a.) gemeint. Ich wischte mir den kalten Schweiß, der auf meine Stirne getreten war, fort. Wollte es wenigstens. Aber, --- meine Stirne blieb schweißfeucht. Soviel ich auch wischte...

Ich beschloss, den alten Mann im Gefängnis sofort aufzusuchen. Wollte ihm sagen, er solle Geduld haben, bis dass ein Weg zu seiner Rettung gefunden wäre. Und so schloss ich die Tür hinter mir zu und ging die Straße entlang. Ich hatte verstanden, dass der Wesir nicht in Ahnungslosigkeit den alten Mann hatte in den Kerker werfen lassen. Er wusste, dass der alte Mann in Wirklichkeit unschuldig war. Dass er das, was man ihm vorwarf, nicht behauptet hatte. Dass er aber zu den Anhängern Imam Dschawads (a.) gehörte. Und der Wesir wusste, dass dann, wenn die Menschen Imam Dschawad gern hatten, ihn verehrten und ihm folgten ‚ die Gewaltherrschaft des Kaufen wie seine eigene und die der anderen Tyrannen ins Wanken geraten würde. Und darum erlaubten sowohl der Wesir als auch der Kalif nicht, dass irgendjemand über Imam Dschawad gut sprach. Sie wollten nicht, dass die Leute von ihm, seiner Freundlichkeit und Tugend erfuhren.

Als ich die hohen Mauern des Gefängnisses sah, fielen mir die furchterregenden engen, finsteren Gänge, die schmalen, feuchten Kerkerzellen, das Rasseln und Scheppern der Ketten, das Stöhnen, Klagen und Schreien der Gefangenen wieder ein. Und der alte Mann, der ganz allein in seinem dunklen, modrigen Verließ saß, --- ohne Hilfe und Helfer. Einsam in seiner Besorgnis und seinem Kummer. Aus der Ferne sah ich einige Landsknechte und Gefängnisaufseher, die aufgeregt hierhin und dorthin liefen. Ich trat näher heran. Sie alle waren voller Zorn und Verwirrung. Ich wunderte mich. Und hörte zwei, die ganz dicht in meiner Nähe zusammenstanden, miteinander sprechen. Ich ging einige Schritte auf sie zu und fragte: "Was ist passiert?" Einer von ihnen breitete seine Arme aus und bewegte sie wie zwei Flügel, auf und ab, auf und ab, als wollte er fortfliegen. Der andere sagte: "Vielleicht ist er auch im Erdboden verschwunden? Versickert wie ein Tropfen Wasser?" Über - wen sprecht ihr", fragte ich neugierig. Sie antworteten: Über - den alten Mann aus Scham, der hier gefangen war. Niemand hat gesehen, wie er aus dem Gefängnis herausgekommen ist." Freude über Freude durchströmte mich. Ich war wie eingetaucht in lauter Glück. Am liebsten hätte ich laut gejubelt und Gott aus vollem Herzen und mit tönender Stimme gedankt! Und wusste, dass ein jeder, der wirklich an den Einzigen Gott glaubte, an Seine Güte und Barmherzigkeit, über die Nachricht von der Errettung des alten Mannes sehr - froh werden würde. Und ich wusste auch, dass ein jeder, der Muslim war wie ich, erkennen würde, dass Imam Dschawad (a.) seine Freunde nicht vergisst. Und, wenn kein Weg mehr übrigbleibt, selbst - mit Hilfe Gottes - seinen Freunden zu Hilfe eilt!


source : http://quran.al-shia.org
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