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EINE LEKTION AUS DER GESCHICHTE: DIE TITANIC

EINE LEKTION AUS DER GESCHICHTE: DIE TITANIC

Die Geschichte ist voll von lehrreichen Vorkommnissen, die den Menschen zustoßen, die Allahs Allmacht vergessen, indem sie auf ihre eigene Kraft und Technologie vertrauen. Jeder dieser Fälle ist sehr wichtig, um den Menschen daran zu erinnern, dass weder Macht, Wissen-schaft oder Reichtum, noch Technologie die Kraft haben, dem Willen Allahs zu widerstehen.

Es gibt zahlreiche Beispiele für solche Ereignisse. Das bekannteste ist die berühmte Titanic, zu ihrer Zeit mit einer Höhe von 55 Metern und einer Länge von 275 Metern das größte Passagierschiff der Welt, die am 14. April 1912 auf ihrer Jungfernfahrt nach dem Zusammenstoss mit einem Eisberg im Nordatlantik unterging. An der Titanic hatten fünfzehntausend Menschen gearbeitet. Fast jeder war vollkommen davon überzeugt, dass dieses Schiff nie sinken würde. Der Ozeandampfer war ein Meisterwerk der Technologie und mit den neuesten Errungenschaften der Technik ausgestattet. Aber die Menschen vergaßen eine wichtige Tatsache: Niemand kann dem Schicksal, das von Allah festgelegt wird, entgehen.

Die Überlebenden der Titanic haben erklärt, dass sich während dieses Ereignisses viele Menschen auf dem Schiffsdeck versammelten und beteten. In vielen Versen des Quran wird auf dieses menschliche Verhalten hingewiesen. In Zeiten ernster Mühen und Gefahren beten die Menschen von Herzen und suchen Hilfe bei ihrem Schöpfer. Jedoch sobald sie aus der Gefahr errettet wurden, kehren sie Ihm in Undankbarkeit den Rücken zu:

Euer Herr ist es, der die Schiffe für euch auf dem Meer vorwärts treibt, auf dass ihr nach Seinen Gaben trachtet. Siehe, Er ist gegen euch barmherzig. Und wenn ihr auf dem Meer in Not geratet, lassen euch jene, die ihr außer Ihm anruft, im Stich. Hat Er euch aber ans Land gerettet, dann wendet ihr euch ab. Der Mensch ist wirklich undankbar. Seid ihr denn davor sicher, dass Er euch nicht in die Erde versinken lässt oder einen (tödlichen) Sandsturm gegen euch schickt? Dann fändet ihr keinen Beschützer für euch. Oder seid ihr davor sicher, dass Er euch nie ein weiteres Mal auf das Meer hinausführt, und einen Sturm gegen euch loslässt und euch für euere Undankbarkeit ertrinken lässt? Dann fändet ihr keinen Helfer gegen Mich. (Sure 17:66-69 – al-Isra’)

Selbst wenn einem so etwas nie widerfahren ist, sollte man sich immer daran erinnern, dass alles auf der Welt vorübergehend ist und alle Macht Allah gehört. Sollte andererseits nicht eine Katastrophe die Gelegenheit geben, seine Undankbarkeit gegenüber Allah zu ändern? Man kann ganz unerwartet und plötzlich seinem Tod begegnen:

Und wollen sie denn nicht das Reich der Himmel und der Erde und alle Dinge, die Allah erschaffen, betrachten (und bedenken,) dass ihre Frist schon fast abgelaufen ist? Und an welche Botschaft nach dieser wollen sie wohl glauben? (Sure 7:185 – al-Araf)

 

DURCH DIE GNADE ALLAHS

So erfassten Wir alle wegen ihrer Sünden. Über manche von ihnen sandten Wir einen Sandsturm; andere erfasste der Schrei; und andere verschlang die Erde; und wieder andere ließen Wir ertrinken. Allah tat ihnen kein Unrecht, sondern sie selber verübten Unrecht gegen sich. (Sure 29:40 – al-’Ankabut)

Die den tatsächlichen Zweck ihrer Schöpfung vergessen, müssen bedenken: Alles auf der Erde verdankt sein Bestehen Allah, dem Schöpfer, der das gesamte Universum erschaffen hat. Nichts auf der Erde ist von Allah unabhängig. Der Quran erklärt uns, dass keine wie auch immer geartete Macht Allahs Ratschluss widerstehen kann:

...Denn Allah setzt stets Seine Anliegen durch, auch wenn die meisten Menschen es nicht wissen. (Sure 12:21 – Yusuf )

Wie Allah in diesem Vers offenbart, berücksichtigt die Mehrheit der Menschen dies nicht. Sie nehmen während ihres Lebens an, dass sie mit keinem Unglück konfrontiert sein werden und denken nie daran, dass die Naturkatastrophen überall auf der Erde eines Tages auch ihnen zustoßen können. Wir glauben, dass andere Menschen solche schrecklichen Ereignisse erfahren und dass wir selbst immer in Sicherheit leben werden. Von den Nachrichten über Katastrophen oder Epidemien werden sie für einen Augenblick beeinflusst, aber nach einer gewissen Zeit vergessen sie sie vollkommen.

Die Erinnerungen, die Allah uns gibt, zeigen uns jedoch, wie dumm die Ansicht ist, dass jeder neue Tag gleich wie der vorherige sein wird. Diejenigen, die ähnliche Katastrophen erlebt haben, haben wahrscheinlich auch gedacht, dass dieser Tag sich nicht von den vorherigen Tagen unterscheiden würde. Doch dieser Tag war für sie ganz anders und Allah zeigte ihnen, dass alles was sie besitzen, in einem Augenblick vernichtet werden kann.

Eine bedeutende Mehrheit der Menschen beachtet diese Tatsache nicht. Sie vergessen, dass das Leben kurz und von vorübergehender Natur ist und halten sich nicht vor Augen, dass sie in Gegenwart Allahs beurteilt werden. Wegen dieser Unachtsamkeit verbringen sie ihr Leben, indem sie ihre Zeit vergeuden, anstatt für Allahs Wohlgefallen zu leben.

Von diesem Standpunkt aus betrachtet, sind Mühen eine Gnade Allahs. Allah zeigt den Menschen dadurch, dass die Welt nichts anderes als eine vorübergehende Täuschung ist und regt den Menschen an, sich auf das wahre Heim, das Jenseits, vorzubereiten. Aus diesem Grund sind die meisten Qualen tatsächlich eine Gelegenheit, die Allah ihnen bietet. Die Menschen werden von diesen Verhängnissen ereilt, damit sie bereuen und ihr Verhalten bessern. Die Lehren, die aus all diesen Ereignissen gezogen werden sollen, werden im Quran von Allah so angegeben:

Sehen sie denn nicht, dass sie jedes Jahr einmal oder zweimal auf die Probe gestellt werden? Dennoch bereuen sie nicht und lassen sich nicht ermahnen. (Sure 9:126 – at-Tauba)

 

 

VERGANGENE ZIVILISATIONEN

 

Und wie viele Geschlechter haben Wir bereits vor ihnen vernichtet. Kannst du noch eines von ihnen aufspüren? Oder hörst du noch einen Laut von ihnen? (Sure 19:98 – Maryam)

Allah hat die Menschen auf der Welt angesiedelt, die Er für eine spezielle Prüfung erschaffen hat. Im Verlauf der Geschichte hat Er Seine Gesandten mit den wahren Büchern geschickt, um die Menschen zu warnen und zum richtigen Weg zu ermahnen. Heute haben wir ebenfalls ein wahres Buch, das von Allah hinabgesandt wurde und für die Gläubigen eine göttliche Führung darstellt. Dieses Buch, das das Richtige und Falsche voneinander trennt und uns mit den Beispielen vernichteter Völker warnt, ist der Quran. Allah teilt im Quran mit, dass Er die ganze Geschichte hindurch allen Völkern den richtigen Weg gezeigt und sie durch Seine Gesandten an die Vorläufigkeit des diesseitigen Lebens und an das wahre Heim, das Jenseits, erinnert hat. Aber wie wir aus dem Quran erfahren, haben die meisten Menschen hartnäckig auf der Verleugnung Seiner Existenz bestanden und die Aufforderung der Gesandten missachtet. Aus diesem Grund hat Allah sie in einer unerwarteten Weise bestraft und einen Teil der Menschen vollkommen vernichtet. Im Quran heißt es dazu:

Und (gleiches gilt für) die Ad und Thamud und die Bewohner von Ar-Rass (Sodoma) und viele Geschlechter dazwischen. Allen stellten wir Gleichnisse auf, und alle vernichteten Wir vollständig. Aber sie müssen doch an der Stadt vorübergekommen sein, auf die ein unheilvoller (Steinregen) herabgehagelt war! Sahen sie sie denn nicht? Aber nein, sie erwarten ja gar keine Wiederauferstehung. (Sure 25:38-40 – al-Furqan)

Die Lehre, die wir aus diesen untergegangenen Zivilisationen ziehen sollen, wird in den Quranversen so angegeben:

Sehen sie denn nicht, wie viele Geschlechter Wir vor ihnen vernichtet haben? Denen hatten Wir auf der Erde Macht gegeben wie euch nicht! Und Wir sandten vom Himmel Regenguss auf sie nieder und ließen vor ihnen Flüsse fließen. Doch Wir vertilgten sie für ihre Sünden und ließen nach ihnen andere Geschlechter entstehen. (Sure 6:6 – al-An’am)

Ein anderer Vers, der die Menschen warnt und Wirkungen auf jeden denkenden Menschen hat, ist dieser:

Und wie viele Geschlechter ließen Wir vor ihnen verderben, die von stärkerer Macht waren als sie. Doch dann durchzogen sie das Land auf der Suche nach Zuflucht! Darin ist fürwahr eine Ermahnung für den, der ein waches Herz hat, sein Ohr leiht und aufmerksam ist. (Sure 50:36, 37 – Qaf)

Wie wir in den obigen Versen erkennen können, ist der wichtigste Grund für die Mitteilungen über Völkerschaften der Vergangenheit darin zu sehen, uns heutige Menschen davor zu warnen, dieselben Fehler erneut zu begehen. Tatsächlich wäre es ganz falsch, die Katastrophen der untergegangenen Völker und deren archäologische Überreste nur als irgendeine geschichtliche Hinterlassenschaft anzusehen. Wie im Vers k Bold"; mso-bidi-font-family: 'PalatinoT<6BB2>k Bold';">"Und Wir machten sie zu einem warnenden Beispiel für die Mit- und Nachwelt k Bold"; mso-bidi-font-family: 'PalatinoT<6BB2>k Bold';">und zu einer Lehre für die Gottesfürchtigen." (Sure 2:66 – al-Baqara) erklärt wird, sind diese Fälle ein warnendes Beispiel und eine Ermahnung für die übrigen Menschen. Allah hat diese Gesellschaften nicht sofort bestraft, sondern allen zuerst einen Gesandten geschickt. Außerdem wird im Quran berichtet, dass alle Schwierigkeiten in dieser Welt eine Erinnerung an die schweren Qualen im Jenseits sind:

Und Wir werden sie gewiss vor der größeren Strafe schon von der Strafe im Diesseits kosten lassen, damit sie umkehren. (Sure 32:21 – al-Sadschda)

Sie, die genannten Völker, sind jedoch dem Untergang geweiht, nachdem sie diese Warnungen nicht beachtet haben und ihre Frechheit andauert. Allah hat diese Völker vernichtet und an ihrer Stelle neue Völker erschaffen. Denn diese Völker haben ihre Zeit im Reichtum umsonst     verbracht. Sie haben nicht daran gedacht, dass Allah sie mit ihrem Besitztum auf die Probe stellte und in kurzer Zeit alles vernichten würde. Sie haben gelebt, ohne darüber nachzudenken, dass es nach dem Tod ein ewiges Heim gibt. Obwohl ein ewiges Leben, das mit dem Tod beginnen wird, ganz nahe ist, nahmen sie das diesseitige Leben als ewig an. Dieser Irrtum brachte ihnen keinen Vorteil; die Katastrophen, von denen sie heimgesucht wurden, sind ein warnendes Beispiel für die folgenden Generationen und unvergessliche geschichtliche Ereignisse.

 

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