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Saturday 20th of April 2024
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Die ersten Lebensjahre des Propheten (s.)

Kurze Zeit nach der Geburt des Propheten wurde seine Mutter Amina krank, und sie hatte keine Milch mehr für den Säugling. Es war auch damals in den adeligen Kreise Mekkas Sitte, ihre Kinder auf dem Land aufwachsen zu lassen. In der gesunden Luft und in der Weite der Wüste konnten sich die Kinder körperlich und seelisch besonders gut entwickeln und gleichzeitig das reine Hocharabisch der Beduinen lernen. Daher suchte der Großvater Abdul Muttalib nach einer Amme für seinen Enkelsohn. Diese hieß Halima und kam zu der Zeit mit anderen Frauen ihres Stammes und ihrem Mann aus der Wüste nach Mekka, um sich ein Kind zum Stillen zu holen. Es hatte lange Zeit nicht geregnet, und die Menschen litten unter Hunger und Durst. Esel und Kamelstuten gaben keine Milch mehr, und selbst Halimas Sohn schrie oft die ganze Nacht vor Hunger, weil Halima nicht genug Milch hatte.

Halima ritt auf ihrer Eselin, die aber so abgemagert und schwach war, dass sie den Zug der Karawane verzögerte und den anderen zur Last fiel. In Mekka angekommen, nahmen sich die anderen Frauen verschiedene Kinder, aber niemand wollte ein Waisenkind. Als Abdul-Muttalib nach einer Frau fragte, die noch kein Kind hatte, meldete sich Halima und nahm seinen Enkel zu sich.

Und siehe da, als Halima das Kind Muhammad auf ihren Schoß setzte, gaben ihre Brüste plötzlich so viel Milch, wie das Kind verlangte. Muhammad und auch ihr eigener Sohn tranken, bis sie gestillt waren und einschliefen. Plötzlich war auch die alte Kamelstute voll mit Milch. Halima und ihr Mann konnten so viel Milch trinken, bis sie gesättigt waren, und sie verbrachten seit langem wieder eine gute Nacht. Am nächsten Morgen sprach ihr Mann, dass Halima einen gesegneten Menschen zu sich genommen hätte. Hz. Muhammad trank immer nur an der rechten Brust, während die linke Brust für Halimas eigenen Sohn verblieb.

Bei ihrer Rückkehr in die Wüste ritt Halima zusammen mit Muhammad auf ihrer Eselsstute. Doch dieses Tier lief nun so schnell, dass es die Begleiterinnen weit abhängte. Als sie zu ihren Lagerplätzen, die sehr unfruchtbar waren, zurückkehrten, kamen am Abend ihre Ziegen und Schafe gut genährt und voll mit Milch von der Weide zurück. Die Tiere der anderen jedoch blieben weiterhin hungrig und schwach. Halima und ihr Mann brauchten von nun an keine Sorgen mehr um ihren Lebensunterhalt zu haben. Er wurde ihnen von Allah reichlich zugeteilt.

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