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Imam Khamenei, die Kriegsfront und Märtyrer-Familien (Teil: 1)

Gefördert und ausgerüstet durch den Westen und insbesondere den USA, beschloss der irakische Diktator Saddam am 22. September 1980 der jungen Islamischen Republik Iran den Krieg zu erklären und in das Nachbarland einzufallen. Während des achtjährigen Krieges besuchte Imam Kha
Imam Khamenei, die Kriegsfront und Märtyrer-Familien (Teil: 1)



    Gefördert und ausgerüstet durch den Westen und insbesondere den USA, beschloss der irakische Diktator Saddam am 22. September 1980 der jungen Islamischen Republik Iran den Krieg zu erklären und in das Nachbarland einzufallen. Während des achtjährigen Krieges besuchte Imam Khamenei, damals Präsident, häufig die Soldaten an der Front und machte sich aus nächster Nähe ein Bild von der jeweiligen Lage. Die Islamische Revolution verdankt der standhaften Aufopferung der Soldaten, Revolutionsgarden sowie Freiwilligenverbänden ihr Fortbestehen. Das Blut der Märtyrer wurde in den jungen Körper der Revolution transferiert, wodurch ihr die Stärke verliehen wurde bis in die heutige Zeit hinein Trost und Unterstützung der Entrechteten und Unterdrückten auf der Welt zu sein sowie unerschrockener Gegner der globalen Arroganz und des Imperialismus. In diesem Lichte besucht der damalige Präsident und heutige Revolutionsoberhaupt, seine Exzellenz Großayatollah Imam Khamenei, regelmäßig die Familien und Hinterbliebenen der Märtyrer und bringt ihnen dadurch seine Hochachtung für ihre Opfer zum Ausdruck.

    Diese Reihe widmet sich Geschichten, die unmittelbare Zeitzeugen über Imam Khameneis Präsenz an der Kriegsfront sowie beim Besuch von Märtyrer-Familien berichten.

Ich hatte einen Bruder, der Rahman hieß und 1983 an der Front zum Märtyrer wurde. Sein Sohn Mustafa war zu jenem Zeitpunkt vier Monate alt. Eines Tages, als wir ein Treffen mit dem ehrenwerten Revolutionsführer hatten, nahm ich ihn mit mir. Während der zweistündigen Sitzung spielte er draußen im Hof. Als wir nach der Sitzung den Saal verließen, sah seine Exzellenz Imam Khamenei unseren kleinen Mustafa. Als ich ihn vorstellte, dass er der Sohn eines Märtyrers ist und seine Exzellenz das erfuhr, wandelte sich sein Gesichtsausdruck. Er nahm Mustafa in die Arme und küsste ihn. Anschließend beschwerte er sich bei mir: „Wieso haben Sie mir das nicht früher gesagt?“ Er ging anschließend in sein Zimmer und brachte Mustafa eine Uhr und einen Kugelschreiber als Geschenk. [1]

Eines Tages teilte man uns mit, dass ein Team vom Fernsehen zu uns kommen möchte, um zu drehen. An jenem Tag, an dem sie kommen wollten, trafen zunächst drei oder vier Personen in einem Wagen ein und sagten: „Hadschagha, machen Sie sich bereit, denn Sie haben einen besonderen Gast.“ Ich fragte, wer dieser sei, woraufhin sie antworteten: „Der geehrte Revolutionsführer.“ Just in dem Moment betrat seine Exzellenz das Haus. Die Freude über einen solchen Gast überwältigte mich förmlich. Er umarmte mich und küsste mein Gesicht. Und ich küsste seine Hand. Dann ging ich schnell und rief voller Aufregung und Enthusiasmus meine Frau herbei. Als seine Exzellenz das Zimmer betrat, setzte er sich auf den Boden und fragte zu Beginn nach unserem Wohlbefinden. Anschließend bat er uns, ihm die Bilder unserer drei Märtyrer zu zeigen. Als wir sie ihm brachten, küsste er jedes einzelne und stellte sie vor sich auf. Dabei sprach er: „Wären diese Märtyrer nicht da, wären wir jetzt auch nicht anwesend. Alles, was wir haben, bekamen wir von diesen Märtyrern.“

Wir waren ungefähr eine halbe Stunde in der Präsenz seiner Exzellenz. Als er gehen wollte, bat er um unsere Erlaubnis, woraufhin wir ihm sagten, dass unsere Entscheidungsbefugnis in seinen Händen liegt. Plötzlich bemerkten wir, dass wir vor lauter Aufregung ihm überhaupt nichts serviert hatten. Dass so unvorhergesehen ein solcher Besucher vor unserer Tür stand und uns besuchte, hat uns in eine Art Schockzustand versetzt, der uns vergessen ließ uns um seine Exzellenz als unseren Gast zu kümmern. Voller Scham entschuldigten wir uns bei ihm, doch er entgegnete mit einem wunderschönen Lächeln: „Wo liegt denn das Problem?“ [2]

Das geehrte Revolutionsoberhaupt besucht regelmäßig die Familien der Märtyrer. Als wir eines Tages mit seiner Exzellenz eine Familie besuchen wollten, erwartete uns überraschenderweise eine große Menschenmenge. Ayatollah Khamenei äußerte daraufhin: „Wer hat sie informiert? Es war nicht vorgesehen, dass wir jemanden in Mühe stürzen.“ Als seine Exzellenz in das Haus trat, nahm er Platz und ihm wurde Tee serviert, doch er trank es nicht. Die Unannehmlichkeit war ihm ins Gesicht geschrieben, da er die Überzeugung vertritt, dass in solchen Treffen niemand in Bedrängnis gebracht werden soll. Der Vater des Märtyrers richtete sein Angesicht zu seiner Exzellenz und sprach: „Machen Sie sich keine Sorgen. Niemand aus ihrem Büro hat uns informiert. Ich sah gestern im Traum seine Exzellenz Imam Khomeini und meinen Sohn Alireza. Sie überbrachten mir die Nachricht von ihrem Besuch. Der Imam erzählte mir, dass ich morgen Abend einen geliebten Gast haben werde, den ich gut bewirten soll. Ich fragte nach dem Gast. Der Imam entgegnete: Ihr Führer.“ [3]

Zur Zeit der Präsidentschaft des ehrenwerten Revolutionsoberhauptes begab er sich eines Tages in den Stadtteil Madschidiyeh in Teheran, um die Familien von Märtyrern zu besuchen. Nach dem Besuch einiger Familien, fragte er: „Ist noch ein Haus übrig, welches wir besuchen müssen?“ Wir entgegneten ihm: „Noch eine christliche Familie ist übrig, deren Sohn an der Kriegsfront das Martyrium erlangte. Möchten Sie sie auch besuchen?“ Seine Exzellenz bejahte. Als wir die christliche Familie benachrichtigten, waren sie vor Freude außer sich und konnten kaum glauben wie ihnen geschieht. Als der Vater davon erfuhr, fiel er in Ohnmacht und sie mussten ihn ins Krankenhaus bringen. Die Frauen suchten voller Freude nach einer angemessenen Bekleidung. Als seine Exzellenz das Haus betrat, pflegte er einen sehr warmen und freundlichen Umgang mit ihnen. Er aß von den Früchten, die sie ihm brachten und forderte seine Begleiter auf: „Esst auch davon, damit sie wissen, dass wir sie als einen von uns betrachten.“ [4]

Als der Irak gegen Iran Krieg führte, besuchte seine Exzellenz Ayatollah Khamenei, der damals Präsident war, den Stützpunkt der Streitkräfte namens Fadschr, welcher sich fünf Kilometer entfernt von der Stadt Ahwaz befand, um sich mit den Soldaten aus Schiraz zu treffen. In der Hussainiyyah „Ascheghan Tharullah“ hielt er vor Revolutionsgarden und Freiwilligenkorps eine fesselnde Rede. Es wurde spät und im Anschluss äußerte er den Wunsch: „Ich bin heute Nacht müde geworden und möchte gerne hier in der Kaserne schlafen.“ Sein Wunsch war für uns äußerst glücklich. Wir brachten ihn zu den Schlafplätzen des Stützpunktes, damit er sich ausruhen konnte. Er zog sich um und wir bildeten einen vertrauten Gesprächskreis um ihn. Währenddessen richtete das Revolutionsoberhaupt sein Antlitz in meine Richtung und fragte: „Was möchten Sie uns eigentlich zum Abendessen geben? Ich antwortete, dass wir Tschelo Kabab haben. Daraufhin äußerte er: „Nein, wir essen von derselben Speise, die in der Kaserne ausgegeben wird.“ Ich entgegnete, dass wir zu seinen Ehren für alle Tschelo Kabab vorgesehen haben. Seine Exzellenz fragte anschließend: „Ist es möglich, dass wir in der Präsenz der Revolutionsgardisten und Milizionäre essen?“ Ich teilte ihm daraufhin mit, dass es nicht möglich ist und sie sich in den ihnen zugeordneten Einrichtungen ihrer Bataillone aufhalten und dort speisen. „Doch in der Hussainiyyah gibt es eine Gruppe, die zum Personal des Stützpunktes zählt. Wir könnten zu ihnen stoßen“, fügte ich hinzu. „Sehr gut, wir begeben uns dorthin“, so seine Exzellenz. Schließlich gingen wir wieder in die Hussainiyyah und aßen dort. Auf der Tischdecke befanden sich auch frische Kräuter und eingelegtes Saures als Beilagen. Nachdem er mit dem essen fertig war, sprach der Imam: „Heil auf euch. Es war eine sehr gute Tafel. Einige glauben wirklich, dass der Revolutionsgardist und Milizionär immer nur Brot mit Käse essen müsse.“ [5]
Quellen:

[1] Ali Fazli, Khorshid dar Jebhe, S. 194

[2] Majid Shojaei Pour, Vater von drei Märtyrern, Parto Sokhan, Nr. 99

[3] Hudschat-ul-Islam Rasouli Mahallati, Parto Sokhan, Nr. 110

[4] Hudschat-ul-Islam Mousavi Kashani, Parto Sokhan, Nr. 112

[5] Kommandant der Revolutionsgarden Jafar Asadi, Parto Sokhan, Nr. 105

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