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DAS MÄRTYRERTUMS VON QAIS IBNE MUSHEERS

5 DAS MÄRTYRERTUMS VON QAIS IBNE MUSHEERS

Qais Ibne Musheer war eine führende Persönlichkeit der schiitischen Bevölkerung in Kufe. Er wurde von den Kufiten zu Imam Hussain (Friede sei mit ihm) geschickt, um ihn zu überreden nach Kufe als ihr Imam zu kommen.

Nach Qais’ Ankunft in Mekka erachtete der Imam (Friede sei mit ihm) wirklich, nach Kufe zu gehen und sandte Hathret Muslim als seinen Botschafter dorthin um die dortige Situation zu erfahren und ihm mitzuteilen. Qais ibne Musheer (Allahs Wohlgefallen auf ihm) ritt mit Muslim bin Aqeel (Friede sei mit ihm) nach Kufe und kehrte mit dessen Nachricht an Imam Hussain (Friede sei mit ihm) zurück, die besagte, dass die Menschen in Kufe treu waren.

Qais entschloss sich, beim Imam zu bleiben um voller Stolz mit dem Enkel des Propheten (Allahs Segen und Heil auf ihm und seine Familie) in Kufe hineinzureiten. Hathret Hussain (Friede sei mit ihm) war gezwungen, Mekka ohne den Hajj zu machen zu verlassen. Am achten Dhul Hajj verließ die Karawane Mekka. Als sie die vierte Station der Reise, eine Siedlung namens al-Haajir erreichten, beschloss der Imam, den Kufiten einen Ankündigungsbrief seiner bevorstehenden Ankunft und seiner Abreise aus Mekka zu schicken. Er übergab Qais den Brief, damit er ihn nach Kufe übermittle. Das geschah noch bevor der Imam (Friede sei mit ihm) vom das Märtyrertums von Hathret Muslims (Friede sei mit ihm) erfuhr. Qais war sehr stolz Hathret Hussains (Friede sei mit ihm) Botschafter sein zu dürfen. In der historischen Geschichte ist er zweifellos als Safeerat-ul-Hussain ibne Ali, Botschafter des Imam Hussains (Friede sei mit ihm) bekannt. Er gallopierte Richtung Kufe. Als er im Vorort al-Qadassiya ankam war er erstaunt von so einer großen Garnison Soldaten Kufe bewacht zu finden. Er hatte den Eindruck, dass etwas nicht in Ordnung war und versteckte sich hinter dem Gebüsch. In der Nacht ging er zu einigen Beduinen, die dort ihr Lager aufgeschlagen hatten und erfuhr von der Ankunft des neuen Gouverneurs Ubaydullah ibne Ziyad und den Anstrengungen, die gemacht wurden Hathret Muslim (Friede sei mit ihm) gefangen zu nehmen. Qais (Allahs Wohlgefallen auf ihm) befand sich in einem Dilemma. Sollte er zurück zu Imam Hussain (Friede sei mit ihm) um ihn vor der Situation in Kufe zu warnen oder sollte er sich in die Stadt schleichen um Hathret Muslim (Friede sei mit ihm) zu helfen? Er verbrachte die Nacht mit den Beduinen um mehr über die Lage in der Stadt zu erfahren und fand heraus, wie ibne Ziyad (LA) Angst und Terror verbreitete und wie er Muslim isolierte. Ihm wurde berichtet, dass die Blockade sehr ernst genommen wurde und es theoretisch unmöglich war die Stadt ohne Entdeckt zu werden zu betreten. Er war sehr besorgt um Hathret Muslim, aber die Beduinen wussten nicht viel über ihn. Es war aber der selbe Morgen, an dem Hathret Muslim (Friede sei mit ihm) exekutiert worden war. Qais ibne Musheer (Allahs Wohlgefallen auf ihm) beschloss in der Hoffnung Hathret Muslim helfen zu können, in die Stadt einzudringen. Sehr vorsichtig, sich vor den Soldaten in acht nehmend versuchte er Kufe zu betreten. Er wurde von einigen Soldaten entdeckt. Er kämpfte tapfer gegen sie. Bald aber kam al-Numayr, der Befehlshaber in al-Qadassiya, den Soldaten ibne Ziyads mit einer großen Armee zu Hilfe und Qais wurde gefangengenommen und in Ketten gelegt. Am Morgen darauf wurde er ibne Ziyad (LA) vorgeführt. Ibne Ziyad versprach ihm sein Leben zu verschonen, wenn er vom Minbar (der Kanzel) aus Imam Hussain (Friede sei mit ihm) verfluchen würde. Qais (Allahs Wohlgefallen auf ihm) erklomm den Minbar und rief mit lauter Stimme: „Oh Leute Kufes, ich bin der Botschafter Imam Hussain ibne Alis. Ich bezeuge vor euch, dass Hussain, der Enkel unseres heiligen Propheten (Allahs Segen und Heil auf ihm und seine Familie) der beste aller lebenden Menschen ist!“

Aufsässig schaute er zu ibne Ziyad. Dann sprach er Allahs (swt) Fluch auf ibne Ziyad und Yezid und Gottes (swt) segen auf Imam Ali (Friede sei mit ihm) und Hathret Hussain (Friede sei mit ihm) aus. Ibne Ziyad war außer sich vor Wut. Er befahl Qais vom Dach des Palastes hinunter zu werfen. Als er die Stufen heraufgeschleift wurde lag ein Lächeln auf Qais’ (Allahs Wohlgefallen auf ihm) Lippen. Als er vom Dach gestoßen wurde rief er laut: „Mein Salam an dich, oh mein Herr Hussain ibne Ali (Friede sei mit ihm)!“

6. TIFLAAN-E-MUSLIM

Hathret Muslim hatte seine beiden Söhne Muhammad und Ibrahim mitgenommen. Nachdem Hathret Muslim (Friede sei mit ihm) ermordet worden war wurden sie unter Arrest gestellt und eingekerkert. Es wird gesagt, dass Muhammad nur acht und Ibrahim zehn Jahre alt war.

Als am 20. Dhul Hajj des Jahres 60 Hidschra der Gefängniswärter kam um ihnen das Essen zu bringen fand er sie im Gebet vertieft. Er wartete. Nachdem sie das Gebet beendet hatten, fragte er sie wer sie seien. Als er erfuhr, dass sie die Söhne Muslim ibne Aqeels und die Enkel Hathret Alis (Friede sei mit ihm) waren, verhalf er ihnen zur Fluch aus dem Gefängnis.

Es war eine dunkle Nacht. Ihr erster Gedanke war es Imam Hussain (Friede sei mit ihm) von der Lage in Kufe in Kenntnis zu setzen und ihn zu warnen. Wo immer sie auch hingingen fanden sie die Straßen von ibne Ziyads (LA) Soldaten blockiert. Es war unmöglich aus Kufe zu entkommen. Der Morgen graute fast schon. Wo sollten diese beiden jungen Kinder hingehen?

Sie befanden sich am Ufer des Euphrats und tranken etwas Wasser aus dem Fluss. Dann kletterten sie auf einen Baum um sich für den Tag zu verstecken. Kurz darauf kam eine Frau um Wasser zu holen und bemerkte die beiden Jungen. Sie fragte, wer sie seien und Ibrahim antwortete: „Wir sind nur zwei Waisen, kannst Du uns bitte allein lassen und niemanden berichten, dass du uns gesehen hast?“ Die Frau bat sie, sie zu ihrer Herrin zu begleiten, die ihnen helfen würde. Die Herrin der Frau war eine nette Dame. Nachdem sie einige Zeit mit den Jungen gesprochen hatte, erfuhr sie wer sie waren. Sie gab ihnen zu Essen und sagte: „Ihr könnt den Tag hier verbringen und ich versuche euch zu helfen. Unglücklicherweise arbeitet mein Mann Harith (LA) für ibne Ziyad. Er ist im Moment nicht da. Ihr könnt euch derweil im überschüssigen Zimmer ausruhen, wenn ihr ruhig bleibt, wird mein Mann euch nicht entdecken wenn er zurückkommt.“ Die Kinder verrichteten das Gebet und gingen schlafen. Am Abend wachte Muhammad auf und fing an zu weinen. Ibrahim fragte ihn nach dem Grund und Muhammad antwortete: „Ich sah unseren Vater im Traum. Er rief nach uns.“ Ibrahim sagte: „Bruder, sei geduldig. Ich habe Vater auch uns herbeiwinkend im Traum gesehen.“, und beide fingen an zu weinen. Harith, der inzwischen zurückgekehrt war hörte das Weinen der Kinder. Er öffnete die Tür und fragte wer sie waren. Als er herausfand, dass sie die Söhne Muslim ibne Aqeels waren fesselte er sie an eine Säule. Seine Frau versuchte ihn daran zu hindern, aber er schlug sie. Harith (LA) wollte die Belohnung die ibne Ziyad (LA) für die Ergreifung der Kinder ausgesetzt hatte. Die Kinder verbrachten die ganze Nacht an der Säule gefesselt. Am Morgen schleppte Harith sie ans Flussufer. Er zog sein Schwert. Ibrahim fragte ihn: „Willst du uns ermorden?“. Harith bejahte diese Frage. Daraufhin sagte Ibrahim (Friede sei mit ihm): „Dann gib uns wenigstens noch die Gelegenheit unser Morgebet zu beten!“. Die beiden Jungen beteten und erhoben ihre Hände und riefen: „Inna lillahi wa inna ileyhi rajeeoon! Oh Allah (swt), wir kommen zu DIR. Gib unserer Mutter Mut, wenn sie von unserem Tod erfährt und richte zwischen uns und unseren Mördern!“. Das Schwert fiel herab. Ein heftiges Plätschern im Wasser und die Strömung des Euphrats riss die jungen Körper mit sich.

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